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09:18 Uhr, 12.09.2012

Japan: Kernmaschinenaufträge legen zu

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die Kernmaschinenaufträge (exklusive der Aufträge aus dem Energiesektor und für Schiffe) im Juli gestiegen. Die Kernmaschinenaufträge legten saisonal bereinigt um 4,6 Prozent im Monatsvergleich zu, wie das japanische Cabinet Office am heutigen Mittwoch mitteilte. Es ist bereits der zweite Monatsanstieg in Folge. Volkswirte hatten im Vorfeld der Zahlen lediglich mit einem Anstieg von 2,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat Juni wurde ein Sprung um 5,6 Prozent registriert und im Mai wurde ein Rückfall um 14,8 Prozent notiert.

Im Jahresvergleich wurde im Juli ein Plus der Kernmaschinenaufträge von 1,7 Prozent ausgewiesen. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen, die von einer Kontraktion von 3,6 Prozent ausgingen. Im Vormonat wurde ein Rückgang um 9,9 Prozent und im Mai ein Anstieg um 1,0 Prozent registriert.

Die gesamten Maschinenaufträge (inklusive der volatilen Aufträge aus dem Energiesektor und für Schiffe) gaben im Juli im Monatsvergleich um 2,6 Prozent nach, konnten im Jahresvergleich aber um 2,6 Prozent auf 1,897 Billionen Yen zulegen.

Die Aufträge aus dem Industriesektor stiegen im Monatsvergleich um 12 Prozent und im Jahresvergleich um 4,0 Prozent auf 328,4 Milliarden Yen an. Die Aufträge aus dem nicht-herstellenden Sektor sanken hingegen um 2,1 Prozent im Monatsvergleich und um 1,0 Prozent im Jahresvergleich auf 415,2 Milliarden Yen.

Die öffentlichen Aufträge fielen deutlich um 13,5 Prozent im Monatsvergleich, stiegen jedoch im Jahresvergleich um 10,4 Prozent auf 232,1 Milliarden Yen. Die Aufträge aus dem Ausland legten um 3,0 Prozent im Monatsvergleich zu, fielen aber um 1,9 Prozent im Jahresvergleich auf 734 Milliarden Yen.

Im Ausblick auf das dritte Quartal 2012 wird ein Rückgang der Maschinenaufträge um 1,2 Prozent im Quartalsvergleich und um 4,8 Prozent im Jahresvergleich gesehen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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