Japan: Kabinettsumbildung soll Opposition bei Mehrwertsteuererhöhung umstimmen
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Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Regierungschef Yoshihiko Noda will sich mit einer Kabinettsumbildung die Zustimmung der Opposition zur geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer sichern. Unter anderem sollen Verkehrsminister Takeshi Maeda und Verteidigungsminister Naoki Tanaka ihre Posten aufgeben, wie MarketWatch berichtet.
Die Mehrwertsteuer in Japan gehört zu den niedrigsten in den Industrieländern und soll verdoppelt werden, um die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Die Staatsverschuldung Japans lag im Jahr 2011 bei rund 230 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Oberhaus in Japan hat die Opposition die Mehrheit, welche der Erhöhung zustimmen muss.
Die Ratingagentur Fitch hatte im Mai die Kreditwürdigkeit von Japan abgestuft, was die Finanzierungskosten des Landes weiter erhöht. Die Bonität wird nur noch mit „A+“ angegeben. Zuvor lag die Einstufung der Kreditwürdigkeit Japans bei „AA“. Der Ausblick für die Bonität Japans wurde mit „negativ“ angegeben. Damit signalisiert Fitch, dass Japan eine weitere Abstufung drohen könnte. Begründet wurde die schlechtere Bewertung mit der weiter steigenden Staatsverschuldung des Landes.
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