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09:14 Uhr, 04.08.2011

Japan interveniert gegen starken Yen

Tokio (BoerseGo.de) – Japan hat gegen den Höhenflug des japanischen Yens interveniert und direkt am Devisenmarkt eingegriffen und den Yen gegen den US-Dollar verkauft. Damit soll die japanische Wirtschaft vor dem „spekulativen“ und „exzessiven“ Anstieg des Yens beschützt werden, wie der japanische Finanzminister Yoshihiko Noda am heutigen Donnerstag in Tokio mitteilte.

Die japanische Regierung hat den Schritt unilateral vollzogen, hofft jedoch auf multinationale Aktionen um die Weltwährungen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Man stehe derzeit im Kontakt mit anderen Regierungen, so Noda. Es ist eine „enge und vielfältige Kooperation nötig“, so der Finanzminister und verwies auf mögliche gemeinsame Aktionen der G-7 oder G-20-Staaten um auch dem schwachen Dollar entgegenzutreten.

Zudem teilte Noda mit, dass er der Notenbank vorgeschlagen habe die Maßnahme der Regierung zu unterstützen. Nähere Details zum Volumen der Intervention wurden von Noda jedoch nicht genannt. Devisenhändler nannten jedoch ein Interventionsvolumen von rund einer Billion Yen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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