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08:25 Uhr, 28.04.2011

Japan: Industrieproduktion im März eingebrochen

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im März um 15,30 Prozent gegenüber dem Vormonat eingebrochen. Das ist der stärkste Rückgang welcher je gemessen wurde. Der bisherige Rekord lag im Februar 2009 infolge der stärksten Nachkriegs-Rezession bei 8,60 Prozent. Die Erhebung der Daten wird seit Februar 1953 vorgenommen. Experten hatten zuvor mit einem Rückgang um 10,80 Prozent gerechnet.

In den von der Naturkatastrophe besonders betroffenen Gebieten im nördlichen Japan ging das Produktionsvolumen um 31,90 Prozent zurück. Dies teilte das Daiwa Institut of Research mit.

Zudem sind auch die Ausgaben der privaten Haushalte deutlich um 8,50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 6,40 Prozent gerechnet. Auch hier wurde der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1964 registriert. Die Regierung sieht darin die gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Naturkatastrophe vom 11. März.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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