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11:19 Uhr, 30.07.2014

Japan: Industrieproduktion fällt im zweiten Quartal

Für den Zeitraum April bis Juni ergibt sich ein Rückgang der japanischen Industrieproduktion im Quartalsvergleich von 3,8 Prozent. Neben der Mehrwertsteuererhöhung Anfang April belastete die schwache Binnennachfrage die Erzeugung.

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Tokio (BoerseGo.de) - Japans Fabriken haben nach der Mehrwertsteuererhöhung ihre Produktion vorübergehend gekürzt. Die Industrieproduktion des Landes ist zwischen Mai und Juni um 3,3 Prozent gesunken, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Tokio mitteilte. Ökonomen hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Der Konsens lag bei -1,2 Prozent.

Für den gesamten Zeitraum April bis Juni ergibt sich damit ein Rückgang im Quartalsvergleich von 3,8 Prozent. Neben der Mehrwertsteuererhöhung Anfang April belastete die schwache Binnennachfrage den Industrieausstoß, besonders in Konsumgütersektoren wie Nahrungsmittel und Elektronik.

Aufgrund des starken Wachstums im Zeitraum vor der Steuererhöhung war bei der Industrieproduktion im Juni noch ein solider Anstieg im Jahresvergleich von 3,2 Prozent festzustellen. Da das zugrunde liegende Wachstum der japanischen Wirtschaft stark ist dürfte sich die Industrieproduktion erholen. So wird in den Monaten Juli und August wird mit einer Zunahme gerechnet. Im Juli soll sie bei 2,5 Prozent und im August bei 1,1 Prozent liegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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