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08:29 Uhr, 19.06.2012

Japan: Index der Frühindikatoren sinkt wengier stark wie erwartet

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Index der Frühindikatoren im April weniger stark gesunken als zunächst angenommen. Der Indikator der die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden drei Monaten signalisiert, reduzierte sich endgültigen Angaben zufolge auf 95,6 Einheiten, wie die japanische Regierung am heutigen Dienstag mitteilte. Es ist der niedrigste Stand seit Januar. In einer ersten Schätzung wurde der Indikator noch mit 95,1 Einheiten ausgewiesen. Im Vormonat März notierte der Index bei 96,6 Einheiten, im Februar bei revidiert 96,0 Einheiten und im Januar wurde nur ein Stand von 94,6 Einheiten ausgewiesen.

Damit ist das Niveau im April weiterhin deutlich schwächer als vor der US-Hypothekenkrise als der Index noch bei knapp 105 Punkten gelegen hat. Nachdem der Wert bis zum ersten Quartal 2009 auf unter 75 Punkte gefallen war, erfolgte bis April 2010 wieder ein Anstieg in den 90-Punktebereich.

Der Sammelindex setzt sich aus einer Reihe einzelner Konjunkturindikatoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Zahl der offenen Stellen am Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen.

Der Präsenzindikator (CI) der die aktuelle Wirtschaftslage widerspiegelt reduzierte sich im April auf 96,9 Einheiten (revidiert von 96,5 Einheiten in der ersten Schätzung), von 97,3 Einheiten im Vormonat März. Im Februar wurde ein Wert von 96,0 und im Januar von 94,1 Einheiten gemessen. Im Jahr 2005 wurde der Basiswert mit 100 Einheiten festgelegt.

Der Spätindikator (CL) wurde für April mit 85,9 Einheiten angegeben (revidiert von 86,5 Einheiten). Im März notierte der Indikator bei 86,7 Einheiten, nach einer Lesung von 86,2 Einheiten im Vormonat Februar. Im Januar lag der Wert nur bei 83,8 Einheiten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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