Nachricht
08:59 Uhr, 22.03.2012

Japan im Februar mit Handelsbilanzüberschuss

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Handelsbilanz notiert im Februar zum ersten Mal seit fünf Monaten im positiven Bereich. Der Handelsbilanzüberschuss wurde unbereinigt mit 32,921 Milliarden Yen notiert, wie das japanische Finanzministerium am heutigen Donnerstag mitteilte. Im Jahresvergleich bedeutet dies jedoch einen Einbruch um 94,8 Prozent. Die neuen Daten lagen deutlich über den Prognosen der Ökonomen, die mit einem Handelsdefizit von 120 Milliarden Yen gerechnet hatten. Für den Vormonat Januar wurde ein unbereinigtes Handelsdefizit von 1,476 Billionen Yen ausgewiesen.

Die Exporte sanken im Februar um 2,7 Prozent im Jahresvergleich auf 5,44 Billionen Yen und lagen damit über den Prognosen der Volkswirte, die mit einer Kontraktion von 6,5 Prozent gerechnet hatten, nach einem Rückgang um 9,3 Prozent im Vormonat. Hier wurde seit fünf Monaten in Folge ein Minus notiert, nach drei Monaten in Folge mit einem Plus.

Die Ausfuhren nach Asien sanken im Jahresvergleich um 6,6 Prozent auf 2,91 Billionen Yen, während die Exporte nach China alleine im Jahresvergleich um 13,9 Prozent auf 1,001 Billionen Yen einbrachen. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten sprangen um 11,9 Prozent im Jahresvergleich auf 953.396 Milliarden Yen an, während die Exporte in die Europäische Union um 10,7 Prozent auf 591.519 Milliarden Yen fielen.

Die Importe erhöhten sich im Jahresvergleich um 9,2 Prozent auf 5,407 Billionen Yen, und steigen damit bereits den 26. Monat in Folge an. Volkswirte hatten hier mit einem Anstieg von 8,2 Prozent gerechnet, nach einem Wachstum um 9,9 Prozent im Vormonat Januar.

Die Einfuhren aus Asien kletterten um 5,8 Prozent im Jahresvergleich auf 2,232 Billionen Yen hoch, während die Einfuhren von China alleine um 0,5 Prozent auf 916,614 Milliarden Yen sanken.

Die Importe aus den USA erhöhten sich um 4,3 Prozent im Jahresvergleich auf 476,269 Milliarden Yen, während die Einfuhren aus der Europäischen Union (EU) um 8,7 Prozent auf 506,783 Milliarden Yen stiegen.

Die bereinigte Handelsbilanz wies im Februar ein Defizit von 313,2 Milliarden Yen aus, und lag damit über den Prognosen der Volkswirte die mit einem Minus von 342,5 Milliarden Yen gerechnet hatten. Im Vormonat Januar wurde ein 490 Milliarden Yen notiert (revidiert von 612,8 Milliarden Yen). Die Handelsbilanz stellt die Differenz zwischen den Exporten und Importen für Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum dar.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten