Japan: HF Investments verdoppeln sich

Der Anteil der japanischen Institutionen, die in Hedge Fonds investieren, konnte sich im vergangenen Jahr fast verdoppeln und betrug 39%. Fondsmanager versprechen sich mit der Beimischung dieser alternativen Anlageklasse einen höheren Return und die Erfüllung ihrer hohen Performanceversprechen an die Kunden.

Dies zeigt eine neue Studie von Greenwich Associates. Die US-Experten schreiben, dass die Situation vieler Fonds sich durch die Rallye an den japanischen Aktienmärkten gebessert habe. Doch sei die Unterfinanzierung vieler Pensionsfonds weiterhin ein großes Problem.

Das US-Unternehmen befragte 314 der größten Pensionsfonds und Finanzinstitutionen Japans. Während die Liquität sich in 77% der Fälle besserte, konnten nur 19% Vermögenswerte aufweisen, die mehr als 90% der Verbindlichkeiten deckten.

"Japans Institutionen passen ihre Assetallokationen an und wenden sich alternativen Anlageklassen wie Hedge Fonds zu, die oft wegen ihrer hohen Performancechancen gewählt werden", so Greenwich. "Die Geschwindigkeit und die Breite der wachsenden institutionellen Akzeptanz von Hedge Fonds Investments übersteigt die Entwicklungen in anderen Bereichen bei weitem."

Der Anteil der Vermögenswerte, die in alternative Assetklassen investiert sind, sind jedoch weiterhin gering. 42% der Vermögenswerte seien weiterhin in Aktien, 48% in Anleihen und 10% in andere Investmentklassen gestreut, darunter Hedge Fonds, Private Equity Fonds, Immobilien und Cash.

Es gibt jedoch Hinweise, dass jene Institutionen, die bereits in Hedge Fonds investieren, ihre Gewichtung von Hedge Fonds weiter erhöhen werden. Nur 10% der Institutionen investierten in Hedge Fonds im Jahr 2002, 39% sind es bereits in diesem. In Zukunft werden es noch 23% mehr sein.

Greenwich begrüßt den Fokus auf Performance, warnt jedoch davor, dass die Komplexität bei der Auswahl, Überwachung und Verwaltung von alternativen Assetklassen im Allgemeinen und von Hedge Fonds im Speziellen nicht unterschätzt werden sollte.