Japan geschlossen - Hongkong in Bestform

In Asien nahmen heute Schnäppchenjäger die Vorgaben aus den USA und die wieder gefallenen Ölpreise zum Anlass, um nach den Verlusten der letzten Tage zu günstigen Kursen zuzugreifen. Analysten warnten aber, dass die erhöhte Volatilität bei den Wechselkursen und ein anhaltender Dollarverfall das Bild in den nächsten Wochen weiter eintrüben könnten.

Die Börse Tokio blieb heute feiertagsbedingt geschlossen und konnte nach dem gestrigen scharfen Einbruch nicht von der allgemeinen Erholungstendenz profitieren. In Korea war man hingegen guter Dinge. Käufe auf breiter Front brachten den Kospi um 1,22 Prozent nach oben auf 860 Punkte. Hier verbesserte sich etwa die Aktie des exportabhängigen Autoherstellers Hyndai Motor um 2,5 Prozent auf 53.200 Won. In Taiwan stieg sich der TAIEX dagegen lediglich um 0,22 Prozent auf 5851 Zähler. Hier hatte man den Schock von gestern noch nicht verwunden, als der Leitindex um 3,12 Prozent eingebrochen war. Gefragt war etwa der Notebook-Produzent Quanta Computer, dessen Titel um 1,85 Prozent anzogen.

In Hongkong schob sich der Hang Seng Index um 1,61 Prozent nach oben auf 14.023 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren. Gefragt waren unter anderem die großen Immobilienriesen. Hier hatte Pacific Century Premium Developments den Verkauf des PCCW-Towers für 360 Millionen US-Dollar melden können. Swire Pacific zogen daraufhin um 4,13 Prozent auf 63 HK$ an. Hutchison Whampoa legten in der Hoffnung auf gute 3G-Umsätze um 2,72 Prozent auf 66 HK$ zu. In Singapur verbesserte sich der Strait Times Index um 0,48 Prozent auf 2029 Punkte. Creative Technology schossen um 14,8 Prozent auf 21,00 S$ nach oben. Ein gestriger positiver Analystenkommentar über Apple Computer wurde hier als Empfehlung für die Hersteller von Micro-Playern allgemein verstanden.