Japan: Fundamentaldaten stützen
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Fast den gesamten April hatte die Börse in Tokio Stärke gezeigt. Gute Konjunktur- und Unternehmenszahlen boten ein Umfeld, in dem der Nikkei 225- Index ein neues Drei-Jahres-Hoch erklimmen konnte. Negative Vorgaben aus den USA ließen aber das japanische Leitbarometer am Monatsende wieder einknicken und unter die 12.000-Punkte-Marke fallen. Immerhin, auf Monatssicht ist ein bescheidenes Plus übrig geblieben.
Die japanische Volkswirtschaft befindet sich weiter auf Erholungskurs, auch wenn der private Konsum, der rund 55 Prozent des Bruttoinlandproduktes ausmacht, nach wie vor hinterher hinkt. Immerhin ist die Zuversicht der Verbraucher hinsichtlich der ökonomischen Aussichten ihres Landes gewachsen - trotz Besorgnis über die persönliche finanzielle Situation. Laut japanischer Regierung erholt sich die Wirtschaft kontinuierlich. Insbesondere die Unternehmensgewinne und das Geschäftsklima zeigten sich in vielen Sektoren verbessert. Auch die Bank of Japan sieht in ihrem jüngsten Halbjahresbericht ein beschleunigtes Wachstum (auf 3,0 bis 3,2 Prozent im Fiskaljahr 2004/2005) und daneben eine Abnahme der Deflation.
Die bisher vorgelegten Unternehmensergebnisse für das Geschäftsjahr 2003/2004 (Stichtag 31. März) bestätigten weitgehend die positive Einschätzung seitens Politik und Notenbank. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, haben Nippons Aktiengesellschaften dank teilweise scharfer Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen sowie der welt- und binnenwirtschaftlichen Konjunkturerholung gut verdient. In der Mehrzahl sind die Gewinnerwartungen erfüllt und übertroffen worden, "echte Ausreißer" waren nicht zu verzeichnen.
Bis Ende April hatten rund 100 Unternehmen der "ersten Aktienliga", vornehmlich der Bereiche Einzelhandel und Technologie, ihre Berichte vorgelegt. Im Durchschnitt lag der operative Gewinn um 24 Prozent höher als im Geschäftsjahr 2002/2003. Mit Enttäuschung aufgenommen worden sind die Zahlen von Honda, Seiko Epson und Sony.
Im Mai könnten sich die Kurse an Kabuto-cho unserer Einschätzung nach konsolidieren; für den Sommer sehen wir durchaus noch etwas Aufwärtspotenzial.
Überdurchschnittlich gut laufen könnten auf kurze Sicht Banktitel, jedenfalls hat die Notenbank eine (vorläufige) Stabilisierung der krisengeschüttelten Branche konstatiert. Zu den Favoriten zählen wir auch Aktien von Reifen- und Gummiherstellern: Unternehmen wie Bridgestone sehen sich zwar mit steigenden Rohstoff-Preisen konfrontiert, können diese aber auf Grund der hohen Nachfrage recht komfortabel an ihre Kunden weitergeben.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europaweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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