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08:22 Uhr, 22.11.2011

Japan: Exporte im Oktober gesunken - Importe erneut gestiegen

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanischen Exporte sind im Oktober vorläufigen Zahlen zufolge gesunken. Sie reduzierten sich um 3,7 Prozent im Jahresvergleich auf 5,512 Billionen Yen und markieren damit den ersten Rückgang im Jahresvergleich seit drei Monaten. Dies teilte das japanische Finanzministerium am Vortag mit und begründete den Rückgang mit einer schwächelnden globalen Konjunktur und dem starken Yen.

Die Importe stiegen, angetrieben durch die hohe Energienachfrage um 17,9 Prozent auf 5,786 Billionen Yen, was zu einem Defizit von 273,8 Milliarden Yen in der Handelsbilanz führte. Es ist der erste Rückgang seit zwei Monaten.

„Zahlreiche Faktoren wie die nachgebende Weltwirtschaft, die Staatsschuldenkrise der Eurozone und die Verlagerung von Produktionsstätten japanischer Unternehmen ins Ausland belasten die Exporte“, so ein Regierungssprecher.

Die Ausfuhren von Motorfahrzeugen stiegen um 6,1 Prozent, wobei die Erholung der landesweiten Autozulieferer die Exporte unterstützte. Die Exporte der Halbleiterindustrie und andere Hersteller elektronischer Bauteile sanken hingegen um 20,8 Prozent. Die Exporte von Schiffen fielen um 32,4 Prozent. Die Importe legten zum 22. Monaten in Folge zu. Hier trieben die hohen Rohölpreise und die hohe Treibstoffnachfrage an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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