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07:54 Uhr, 25.01.2012

Japan: Erstes Handelsdefizit seit 31 Jahren

Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Handelsbilanzsaldo ist im Jahr 2011 als Folge des verheerenden Erdbebens und des Tsunamis zu Beginn des Jahres erstmals seit dem Jahr 1980 wieder defizitär gewesen. Die Exporte sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent, während die Einfuhren um zwölf Prozent zulegten, wie Daten des japanischen Finanzministeriums am Mittwoch zeigen.

Das Defizit lag im Gesamtjahr bei 2,49 Billionen Yen oder umgerechnet 25 Milliarden Euro. Alleine im Monat Dezember sanken die Exporte um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Konsens hatte zwischen einem Minus von 7,5 und 7,9 Prozent gelegen. Die Importe legten im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent zu.

„Ich kann mir eine Ausweitung des Handelsdefizits in den kommenden Jahren gut vorstellen. Die Regierung sucht weiterhin nach einer Lösung für die Bereitstellung der Elektrizität. Ich erwarte nicht, dass wir zur Atomenergie zurückkehren werden“, sagte Masaaki Kanno von JP Morgan Securities in Tokio der Nachrichtenagentur Bloomberg.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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