Japan: Ernüchternde BIP-Daten
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Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal nur noch um 0,1 Prozent gewachsen. Dies meldete heute die japanische Regierung. Gegenüber dem Vorjahresquartal wurde ein Zuwachs von 1,3 Prozent festgehalten. Die Prognosen der Volkswirte lagen durchschnitt bei einem Wachstum von 0,5 Prozent auf Quartalsbasis und 2,1 Prozent auf Jahressicht. Japans Volkswirtschaft konnte dadurch zum sechsten Mal in Folge einen Zuwachs verzeichnen, der jetzt aber deutlich abgeflacht ist.
Betrüblich war vor allem, dass das Exportwachstum nur noch bei 0,4 Prozent lag. Die Importe zogen hingegen um 2,7 Prozent an. Die Unternehmensinvestitionen gingen sogar um 0,2 Prozent zurück, während sie im Vorquartal noch um 0,6 Prozent angestiegen waren. Positiv vermerkt wurde hingegen der Zuwachs der privaten Nachfrage um 0,9 Prozent. Hier gehen Analysten davon aus, dass die japanischen Unternehmen ihre größten Umstrukturierungen jetzt abgeschlossen haben, was das Vertrauen der Verbraucher wieder beflügelt haben könnte. Eine beträchtliche Nachfrage war etwa nach DVD-Rekordern und Plasmabildschirm-Fernsehern im Zuge der Olympischen Spiele zu verzeichnen. Der heiße Sommer veranlasste außerdem bei zahlreichen Haushalten die Anschaffung von Klimaanlagen.
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