Japan: Einkaufsmanagerindex sinkt im Juni unter 50-Zähler-Marke
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Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Einkaufsmanagerindex im Juni unter die wichtige Marke von 50 Zählern gesunken. Der von der Japan Materials Management Association zusammen mit Markit erhobene Index Indikator fiel saisonal bereinigt auf ein Niveau von 49,9 Einheiten. Es ist das tiefste Niveau seit sieben Monaten. Ein Wert von über 50 Zählern signalisiert dabei eine Expansion in dem Sektor, während eine Notierung unterhalb dieser Marke auf einen Kontraktion hindeutet. Im Vormonat Mai wurde noch ein Stand oberhalb der 50 Zähler-Marke bei 50,7 Einheiten gemessen.
Die neuen Aufträge sanken erstmals seit sechs Monaten, wobei der Rückgang jedoch moderat ausfiel. Bein neuen Export-Geschäft gab es den schärfsten Rückgang seit vier Monaten. Die Einstellung von neuen Arbeitskräften fiel ebenfalls etwas schwächer aus. Der Output im herstellenden Gewerbe sank im Juni zum ersten Mal seit sechs Monaten. Die Input-Kosten von Güterherstellern sanken im Juni marginal, da der hohe Yen die Kosten für importierte Güter weiterhin drückt.
„Die Juni-Daten deuten darauf, dass Japans verarbeitendes Gewerbe zur Jahresmitte an Fahrt verliert. Das Wachstum im bisherigen Jahresverlauf wurde durch Nachholeffekte und Wiederaufbau-Projekte nach dem Erdbeben unterstützt. Die jüngsten Umfrageergebnisse zeigen, dass diese Schubkräfte schwächer werden“, kommentierte Alex Hamilton, Volkswirt bei Markit, die Daten.
Der Einkaufsmanagerindex wurde im Vorjahr zweimal stark belastet. Die erste Belastung stellten die Auswirkungen aus der Naturkatastrophe vom 11. März 2011 da und die zweite Belastung rührte von den schweren Überschwemmungen in Thailand her.
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