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08:02 Uhr, 26.06.2012

Japan: CSPI steigt im Mai schwächer als erwartet - April-Daten nach oben revidiert

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (CSPI) im Mai gestiegen. Der Indikator stieg um 0,1 Prozent im Jahresvergleich auf 96,1 Einheiten, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Dienstag mitteilte. Im Jahr 2005 wurde ein Stand von 100 Zählern als Basiswert festgelegt.

Damit steigt der Indikator zum zweiten Mal in Folge nach dreieinhalb Jahren ohne Anstieg. Im September 2008 wurde zuvor zuletzt ein Anstieg mit 0,9 Prozent notiert. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten aber mit einem höheren Anstieg im Mai um 0,3 Prozent gerechnet.

Im Vormonat April wurde ein Anstieg von 0,2 Prozent (revidiert von 0,1 Prozent) notiert. Im März wurde jedoch noch ein Rückgang um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im Februar lag das Minus bei 0,6 Prozent und im Januar bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Im August 2009 wurde noch ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ im Januar 1985. Im Monatsvergleich wurde im Mai ein Rückgang um 0,4 Prozent gemessen, nach einem Plus um 0,9 Prozent im März.

Der Anstieg im Mai wurde von der Bank of Japan hauptsächlich durch höhere Preise bei Werbungsdienstleistungen, und Transportdienstleistungen erklärt.

Der Kern-CSPI (exklusive internationaler Transportdienstleistungen) stieg im Mai um 0,2 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Plus um 0,4 Prozent im April und einem Minus von 0,3 Prozent im März.

Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern. Der Index ist zur Inflationsbestimmung für die Notenbank äußerst wichtig. Er misst die Inflation beim Erwerb von Dienstleistungen und spiegelt so die Angebots- und die Nachfragebedingungen in der Dienstleistungsbranche wieder.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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