Japan: CSPI steigt im April zum ersten Mal seit 3,5 Jahren
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Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (CSPI) im April gestiegen. Der Indikator stieg um 0,2 Prozent im Jahresvergleich, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Montag mitteilte. Damit steigt der Indikator zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren. Im September 2008 wurde zuletzt ein Anstieg mit 0,9 Prozent notiert. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten erneut mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet.
Im Vormonat März wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent (revidiert von minus 0,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im Februar lag das Minus bei 0,6 Prozent und im Januar bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Im August 2009 wurde noch ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ im Januar 1985. Im Monatsvergleich wurde im April eine unveränderte Notierung im CSPI notiert, nach einem Plus um 0,9 Prozent im März.
Der Anstieg im April wurde hauptsächlich durch höhere Preise bei Werbungsdienstleistungen, Kommunikations- und Immobilienservices verursacht. Die Preise von Transportdienstleistungen gaben hingegen nach.
Der CSPI notiert im April mit 96,5 Einheiten, nach 96,5 Einheiten im März. Der Indikator wurde im Basisjahr 2005 mit 100 Zählern festgelegt. Im Februar notierte der CSPI nur bei 95,7 Punkten.
Der Kern-CSPI (exklusive internationaler Transportdienstleistungen) stieg im April um 0,4 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im März.
Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern. Der Index ist zur Inflationsbestimmung für die Notenbank äußerst wichtig. Er misst die Inflation beim Erwerb von Dienstleistungen und spiegelt so die Angebots- und die Nachfragebedingungen in der Dienstleistungsbranche wieder.
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