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07:57 Uhr, 24.08.2012

Japan: CSPI-Dienstleistungspreisindex gibt nach

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Dienstleistungspreisindex (CSPI) im Juli gesunken. Der Indikator fiel um 0,2 Prozent im Jahresvergleich auf 96,0 Einheiten, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Freitag mitteilte. Im Jahr 2005 wurde ein Stand von 100 Zählern als Basiswert festgelegt. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten ebenfalls mit einem Rückgang um 0,2 Prozent im Juli gerechnet.

Im Vormonat Juni wurde ein Minus von 0,4 Prozent (revidiert von minus 0,3 Prozent) notiert. Im April und Mai hatte es ein Plus von 0,1 und 0,2 Prozent gegeben. Davor war der Index seit September 2008 (plus 0,9 Prozent) ununterbrochen gesunken. Im März wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im Februar lag das Minus bei 0,6 Prozent und im Januar bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich.

Im August 2009 wurde noch ein Rekordrückgang von 3,8 Prozent notiert. Es war der größte Monatsrückgang seit Aufzeichnung der CSPI-Daten durch die BoJ im Januar 1985. Im Monatsvergleich wurde im Juli ein Anstieg um 0,1 Prozent gemessen, nach einem Minus von 0,2 Prozent im Juni und einem Plus von 0,4 Prozent im Mai.

Der Anstieg im Juli wurde von der Bank of Japan hauptsächlich durch höhere Preise bei Vermietungs- und Immobiliendienstleistungen erklärt. Bei Werbungsdienstleistungen wurde hingegen ein Rückgang notiert.

Der Kern-CSPI (exklusive internationaler Transportdienstleistungen) zeigte sich im Juli im Jahresvergleich unverändert, nachdem der Indikator im Vormonat Juni um 0,1 Prozent nachgab. Im Mai wurde ein Plus von 0,2 Prozent, im April von 0,4 Prozent und im März ein Minus von 0,3 Prozent gemessen.

Der CSPI bildet die Preise für eine breite Palette von Unternehmens-Dienstleistungen ab, von Finanz- und Versicherungskosten bis zu Kosten für den Transport von Gütern. Der Index ist zur Inflationsbestimmung für die Notenbank äußerst wichtig. Er misst die Inflation beim Erwerb von Dienstleistungen und spiegelt so die Angebots- und die Nachfragebedingungen in der Dienstleistungsbranche wieder.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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