Japan: CGPI-Index gibt weiter nach
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die inländischen Produktpreise im August erneut gefallen. Der entsprechende Corporate Goods Price Index (CGPI) sank um 1,8 Prozent im Jahresvergleich auf 100,3 Punkte, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld aber mit einem höheren Minus von 1,9 Prozent gerechnet. Begründet wurde der Rückgang mit rückläufigen Preisen für Öl und Gas sowie für bestimmte Metalle aufgrund der sinkenden weltweiten Nachfrage.
Es ist bereits der fünfte Rückgang im Jahresvergleich in Folge. Jedoch hat sich die Abwärtsdynamik zum Vormonat etwas abgekühlt. Im Juli wurde ein höherer Rückgang von 2,2 Prozent notiert (revidiert von 2,1 Prozent). Im Juni wurde ein Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Im Mai lag das Minus bei 0,7 Prozent und im April wurde ein Rückgang von 0,4 Prozent ausgewiesen. Im März wurde hingegen ein Anstieg von 0,5 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Februar stieg der Indikator um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Januar erhöhte sich der Index im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und im Dezember um 1,2 Prozent.
Im Monatsvergleich stieg der CGPI im August um 0,3 Prozent, nachdem zuvor drei Monatsrückgänge in Folge registriert wurden. Volkswirte hatten hier nur ein Plus von 0,1 Prozent erwartet. Im Juli wurde ein Rückgang von 0,5 Prozent notiert. Im Juni sank der CGPI um 0,6 Prozent und im Mai wurde ein Minus von 0,5 Prozent im Monatsvergleich notiert. Im April stieg der Index im Monatsvergleich noch um 0,2 Prozent. Im gesamten Fiskaljahr 2011 stieg der CGPI um 1,7 Prozent an. Im Jahr 2010 wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent und im Jahr 2009 um 5,2 Prozent notiert.
Der Indikator hatte sich bis April stetig von seinen Rekordabgaben von 8,5 Prozent im Juli und August 2009 erholt, welche die größten Rückgänge im Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen durch die BoJ im Jahr 1960 darstellten. Im Juli 2011 wurde ein Hoch von plus 2,8 Prozent im Jahresvergleich gemessen.
Die Anzahl der Waren deren Preise im August im CGPI im Jahresvergleich stiegen wurde mit 229 oder 27,9 Prozent des Warenkorbes angegeben, während die Zahl der Artikel deren Preise sanken mit 509 oder 61,9 Prozent notiert wurde. Es ist bereits der sechste Monat in Folge, dass die Zahl der Waren mit rückläufigen Preisen, jene mit ansteigenden Preisen übertreffen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.