Japan-BIP:Droht die nächste Rezession?
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Denkbar schlecht sind die japanischen Ökonmen heute in die neue Woche gestartet, als die Regierung Zahlen bekanntgab, die erhebliche Bedenken weckten, daß Japan kurz vor dem Eintritt in die vierte Rezession in nur einem Jahrzehnt steht.
Die Zahlen belegen, daß das Bruttoinlandsprodukt, die wichtigste Kennzahl der ökonomischen Aktivität, in Japan im ersten Quartal um 0,2% gegenüber dem vierten Quartal 2000 und um 0,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken ist. Im vierten Quartal 2000 war noch ein Wachstum von 0,6% verzeichnet worden.
Experten hatten derweil mit einem 0,2%igen Wachstum gerechnet und zeigten sich schockiert über das Minus beim BIP. Ursachen seien abkühlende Exportgeschäfte, schwache Kunsumentenausgaben und fallende Preise.
Der Finanzminister Masajuro Shiokawa erklärte zu den Zahlen: " Es scheint, als ob vieles sich deutlich verschlechtert hat. Ich bin ein wenig besorgt. Doch ich denke die Wirtschaft ist stärker als die Zahlen es vermuten lassen".
Analysten reagierten sehr pessimistisch auf die BIP-Daten. Sowohl die HSBC Securities als auch Merrill Lynch gehen davon aus, daß die Zahlen im weiteren Jahresverlauf nicht besser werden und auch die kommenden Quartale ein negatives BIP bringen würden.
Der Nikkei blieb indessen relativ stabil. Händler verweisen darauf, daß viele mit schwachen Zahlen gerechnet hatten und dies eingepreist sei.
Viele Experten, darunter auch Wirtschaftsminister Heizo Takenaka sprachen sich derweil für strukturelle Reformen aus. Das sei in einer solchen Situation die beste Lösung, um Japan vor dem Fall in einer defaltionäre Spirale zu bewahren.
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