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10:43 Uhr, 14.01.2015

Japan beschließt Militärhaushalt in Rekordhöhe

Vor dem Hintergrund des Streits um die Senkaku-Inseln mit China stockt Japan seinen Militärhaushalt auf Rekordhöhe auf.

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Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Regierung hat einen neuen Militärhaushalt in Rekordhöhe beschlossen. Der Verteidigungsetat steigt um zwei Prozent auf 4,98 Billionen Yen, das sind 36 Milliarden Euro, wie die Regierung am Mittwoch in Tokio verkündete. Die höheren Ausgaben erfolgt vor dem Hintergrund des Streits um die Senkaku-Inseln mit China im Ostchinesischen Meer. Peking erhebt ebenfalls Anspruch auf die chinesisch Diaoyu genannten Inseln, weswegen es immer wieder zum Streit kommt.

Die Strategie der japanischen Regierung, mit einer aggressiven Geld- und Fiskalpolitik die Wirtschaft zu beleben, setzt sich auch bei der Festlegung des Finanzhaushalts 2015/16 fort. Bei einem Ausgabenetat von insgesamt 96,3 Billionen Yen für das kommende Haushaltsjahr, das am 1. April beginnt, hat das Kabinett vor allem höhere Ausgaben für neue Infrastruktur und für das Militär beschlossen. Die Zustimmung des Parlaments steht noch aus.

Die Regierung teilte am Mittwoch zudem mit, dass sie erstmals seit sieben Jahren weniger als umgerechnet 340 Milliarden Dollar neue Schulden machen wird, um den Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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