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10:31 Uhr, 12.06.2013

Japan: Auftragseingänge im Maschinenbau: Ein stetiges Auf und Ab

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Tokio (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge im japanischen Maschinenbau sind im April wieder überraschend stark gesunken. In der Kernrate (exklusive der volatilen Aufträge für Schiffe und von Energieunternehmen) brachen sie auf saisonbereinigter Basis um 8,8 Prozent im Monatsvergleich ein, wie die Regierung in Tokio am Mittwoch mitteilte. Im März gingen die Auftragszahlen im Monatsvergleich noch um 14,2 Prozent nach oben, was sich als stärkster Zuwachs seit April 2005 erwies. Bankökonomen hatten für April mit einem Rückgang von 8,3 Prozent gerechnet.

Die Maschinenaufträge gelten als Indikator für die Investitionsneigung der Japanischen Unternehmen, sie unterliegen wegen ihres großen Volumens aber auch starken Schwankungen. Die Regierung in Tokio sieht den Maschinenbau trotz des Einbruchs im April auf Erholungskurs. Nach dem starken Wachstum der beiden Vormonate sei der Rücksetzer im April nur eine Korrektur.

Einer aktuellen Umfrage zufolge zeigen sich die Geschäftsleiter und Einkaufsmanager großer japanische Industrieunternehmen mit Blick auf die Geschäftslage im zweiten Quartal optimistisch. So hat sich der Business Survey Index (BSI), der die Stimmungslage im Verarbeitenden Gewerbe abbildet, für die Monatsspanne April bis Juni auf den Wert von 5,0 Punkten erhöht. Im ersten Quartal belief sich der Zählerstand auf 4,6 Punkte. Die Ergebnisse veröffentlichte das japanische Finanzministerium auf Basis von Daten des Economic and Social Research Institute am Mittwochmorgen.

Aktien von japanischen Maschinenbau-Unternehmen schlossen am Morgen im Plus. Komatsu gewinnen 1,6 Prozent und Hitachi ca. 1,1 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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