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11:21 Uhr, 02.05.2014

Japan: Arbeitslosenquote bleibt auf niedrigem Niveau

Japans Arbeitslosenquote bleibt niedrig. Insbesondere Firmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe haben mehr Menschen eingestellt. Um die Binnenwirtschaft weiter zu stützen, will die Regierung außerdem für weitere Entlastungen der Unternehmen sorgen.

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Tokio (BoerseGo.de) - Die Arbeitslosenquote in Japan hat im März unverändert 3,6 Prozent betragen, wie die Regierung in Tokio am Freitag mitteilte. Die Zahl der als nicht beschäftigt registrierten Menschen hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat im April um 340.000 auf 2,46 Millionen reduziert. Dies war der 46. Rückgang in Folge. Arbeitsplätze entstanden vor allem in Bereichen wie dem Produzierenden Gewerbe, dagegen wurden unter anderem im Transportsektor Stellen gestrichen.

Ferner gab die Bank of Japan (BoJ) am Freitag bekannt, dass die Geldbasis im April schwächer als erwartet, und zwar um 48,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, angeschwollen ist. Die Prognose lag bei 55, 3 Prozent Zuwachs. Im Vormonat März war Anstieg von 54,8 Prozent gemeldet worden. Der Anstieg der Geldmenge spiegelt die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der BoJ wider, die im April 2013 angekündigt hatte, die Geldbasis binnen zweier Jahre auf 270 Billionen Yen zu verdoppeln. Durch eine erhöhte Geldmenge im Finanzsystem soll die heimische Wirtschaft angekurbelt werden. Erst am Mittwoch hat die Notenbank bekräftigt, an an ihrer extrem lockeren Geldpolitik unverändert festzuhalten. Der Kauf von Wertpapieren zur Stützung der Wirtschaft werde im bisherigen Umfang fortgesetzt, hieß es. Damit wird die BoJ weiter Papiere im Volumen von 60 bis 70 Billionen Yen pro Jahr aufkaufen.

Medienberichten zufolge plant die japanische Regierung zur weiteren Ankurbelung der Wirtschaft außerdem, die Unternehmenssteuern sukzessive zurückzufahren. Um die Unternehmen zu entlasten, wolle Regierungschef Shinzo Abe die Gewerbesteuer von derzeit 38 Prozent auf 35 Prozent senken, schreiben japanische Zeitungen. Bereits ab dem nächsten Haushaltsjahr (Beginn: April 2015) soll eine erste Stufe in Kraft treten werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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