Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 20.11.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed-Chef Bernanke, JPMorgan, ThyssenKrupp, Vestas

Schwache Vorgaben sorgen am Mittwoch für eine anhaltend negative Tendenz. Der Broker L&S taxiert den Dax aktuell 0,11 % tiefer bei 9.183 Punkten. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen weiterhin Aussagen von Fed-Chef Bernanke zur weiteren Geldpolitik.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.193,29 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3538 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

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Dax - Ruhiges Umfeld

Leicht schwächere Vorgaben sorgen am Mittwoch für eine anhaltend negative Tendenz. Der Broker L&S taxiert den Dax aktuell 0,11 % tiefer bei 9.183 Punkten. Damit fällt der Leitindex etwas von seinem neuen Rekordhoch bei 9.253 Punkten zurück. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen weiterhin Aussagen von US-Notenbankmitgliedern zur Geldpolitik und auch die tendenziell positiv aufgenommenen Entwicklungen in China. Der dort viel beachtete Index der Frühindikatoren ist im Oktober um 0,6 % gestiegen, nach einem Anstieg um 1,1 % im September.

Die Unsicherheit über Zeitpunkt und Umfang einer möglichen Straffung der bislang sehr lockeren US-Geldpolitik sorgt in den USA für Schwankungen. Der US-Leitindex Dow Jones ist gestern nach einem kurzen Sprung über die 16.000-Punkte-Marke auf 15.967 Punkte zurückgefallen.

Der Wechselkurs EUR/USD zeigt sich am Morgen stabil. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,3537 US-Dollar, nach 1,3538 US-Dollar im späten US-Handel am Dienstag. Die Aussagen von Fed-Chef Bernanke, wonach die Geldpolitik noch länger ultralocker bleiben wird, stützen.

Fed-Chef bekräftigt geldpolitischen Kurs

Die US-Notenbank will laut ihrem Präsidenten „so lange wie nötig“ an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten. „Erst eine starke Erholung der Wirtschaft wird es der Notenbank ermöglichen, ihre Geldpolitik schrittweise zurückzufahren und weniger auf unkonventionelle Instrumente wie Wertpapierkäufe zu vertrauen“, sagte Ben Bernanke am Dienstagabend. Die Wirtschaft habe bereits Fortschritte gemacht. Aber: „Wir sind noch längst nicht da, wo wir sein wollen.“ Es könne deshalb noch einige Zeit dauern, bis der Offenmarktausschuss die Geldpolitik der Fed wieder in normale Bahnen lenke.

JPMorganChase - Rekordvergleich mit US-Justiz bestätigt

Die US-Justiz hat den Rekordvergleich mit der US-Großbank JPMorganChase wegen fragwürdiger Geschäfte mit Immobilienkrediten in der Zeit der Finanzkrise offiziell bestätigt. Das Geldinstitut habe akzeptiert, 13 Mrd. Dollar zu zahlen, teilte die Staatsanwaltschaft in New York mit. Im Gegenzug stellt die Justiz mehrere Ermittlungen und Verfahren gegen JPMorgan ein. Der Vergleich beinhaltet Hilfen für überschuldete Hausbesitzer im Umfang von vier Mrd. US-Dollar sowie Zahlungen an Behörden und Investoren.

ThyssenKrupp - Zahlenvorlage verschoben

Der Industrie- und Stahlkonzern ThyssenKrupp verschiebt wegen „exklusiver Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des US-Werks in Alamaba" seine für diesen Donnerstag geplante Zahlenvorlage für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den 2. Dezember. Nach Informationen des „Handelsblatts" ist ArcelorMittal der mögliche Käufer des US-Stahlwerks.

Zudem zahlt der Konzern der Deutschen Bahn eine Medienberichten zufolge einen Schadensersatz für das sog. Schienenkartell. Die SZ berichtete, beide Seiten hätten sich außergerichtlich auf die Zahlung von 150 Mio. Euro geeinigt.

Erzeugerpreise weiter rückläufig

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts lagen die Preise auf Produzentenebene im Oktober 0,7 % tiefer als im Vorjahr. Damit ist das Preisniveau zum dritten Mal in Folge gesunken. Im Monatsvergleich lagen die Preise 0,2 % niedriger.

SPD will Arbeitgeber wieder stärker heranziehen

SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach fordert eine stärkere Einbeziehung der Arbeitgeber bei den steigenden Gesundheitskosten. „Die Arbeitgeber sollen die Kostensteigerung zur Hälfte mitbezahlen, indem der Beitragssatz wieder paritätisch erhoben wird“, sagte er der "Passauer Neuen Presse".

Auch die CDU setzt Bedingungen

Unionsfraktionsvize Fuchs stellt seine Zustimmung zu einem Koalitionsvertrag unter Bedingungen. „Einem Koalitionsvertrag, der die Lohnzusatzkosten über 40 Prozent steigen lässt, werde ich nicht zustimmen können“, sagte er der "Rheinischen Post“.

Vestas wieder im Aufwind

Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas Wind Systems bekommt nach einer langen Durststrecke wieder mehr Aufträge in den USA. „Der amerikanische Markt kommt zurück", sagte der Vorstandsvorsitzende Anders Runevad im Gespräch mit der FAZ.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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