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DAX
Auch der erneut angestiegene ifo-Geschäftsklimaindex kann den deutschen Aktienmarkt zur Stunde nicht stützen. Gegen Mittag liegt der Dax mit 1,41% auf 8.316 Punkte schwer im roten Bereich, den er seit Eröffnung am Morgen auch nicht verlassen hat. Es mehren sich Hinweise auf einen zeitnahen Militärschlag in Syrien. Die aufkommende Unsicherheit lässt die Risikobereitschaft der Anleger stiften gehen.
Charttechnik
Der Dax fiel in den ersten beiden Stunden bis auf 8.290 Punkte zurück. Damit sind die Käufer erneut am Widerstandsbereich bei 8.435/55 Punkten gescheitert und weitere Verkäufe bis 8.270/13 Punkte müssten eingeplant werden. Der Einbruch am Morgen muss nun jedoch erst einmal verdaut werden. Heute jedoch könnte es deshalb eher seitwärts weitergehen. Dafür spricht, dass mit einem Minus von 1,5% ein großer Teil der normalen Tagesspanne bereits ausgeschöpft ist, so dass eher ein Pendeln des Kurses mit leichter Abwärtstendenz zu erwarten ist.
Thema des Tages
Geopolitische Unwägbarkeiten belasten am Dienstag die wichtigsten europäischen Börsen spürbar und mit wachsender Sorge wird derzeit in Richtung Syrien geschaut. Die USA erwägen laut Medienberichten einen begrenzten Militärschlag. Die "Washington Post" meldete, es könnten ein bis zwei Tage lang Luftangriffe auf allgemeine militärische Ziele des Assad-Regimes und nicht gezielt auf das Chemiewaffen-Programm geflogen werden.
Zuvor hatte US-Außenminister Kerry in einer Rede betont, dass die USA Beweise dafür hätten, dass das syrische Regime den fatalen Giftgasangriff in der vergangenen Woche durchgeführt habe. Er warf Präsident al-Assad vor, Belege zu vernichten. Kerry kündigte zudem an, bald neue Informationen über das Verbrechen vorzulegen.
Aktien im Blick
Daimler will im 2. Halbjahr nach eigenen Angaben stärker wachsen als im ersten. Der Titel präsentiert sich im Vorfeld des Gerichturteils zum Kältemittelstreit in Frankreich dennoch schwach, aktuell -2,64%.
Titel der Dt. Lufthansa leiden unter dem hohen Ölpreis, der von den Berichten über einen bevorstehenden Militärschlag gegen Syrien angetrieben wurde. Aktuell -2,21%.
ThyssenKrupp geben nach einer Abstufung durch Nomura auf „Neutral“ um 2,54% auf 15,92 Euro ab.
Konjunktur
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich wie erwartet weiter auf. Der ifo-Geschäftsklimaindex klettert im August von 106,2 (Juli) auf 107,5 Punkte, wie das ifo-Institut in München mitteilte. Das ist bereits der 4. Anstieg in Folge. Zudem schätzten die befragten Unternehmen die Aussichten für die kommenden sechs Monate besser ein als zuvor.
Spanien kann sich günstiger refinanzieren. Die Papiere mit 3 Monaten Laufzeit rentierten mit 0,155% und damit 0,29% niedriger als bei der vergleichbaren Auktion vor einem Monat. Die Rendite der 9-monatigen Anleihe sank leicht auf 1,09%.
Währungen
Die Sorge um einen US-Militäreinsatz in Syrien hat die Märkte am Dienstag in einen „Risk-off“-Modus versetzt. EUR/USD konnte daher von dem guten deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex nicht profitieren und notierte bislang bei 1,3322 im Tief.
Auch der Schweizer Franken profitiert als „sicherer Hafen“. EUR/CHF gab bislang bis zutiefst 1,2284 nach.
Rohstoffe
Der Ölmarkt hat einen geopolitischen Risikoaufschlag Experten zufolge bereits größtenteils eingepreist. Die Preise sollten demnach nicht mehr substanziell steigen. Aktuell tendiert das Fass Brent-Öl mit 0,59% auf 111,69 US-Dollar aber deutlich nach oben.
Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Rene Barteit, der Abschnitt Währungen von Tomke Hansmann verfasst.
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