Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt
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DAX
Nachdem die US-Notenbank eine weitere Reduzierung ihrer monatlichen Anleihekäufe angekündigt hat, befinden sich die Börsen im Rückwärtsmodus. Der Dax notiert gegen Mittag mit 0,13 % bei 9.324 Punkten im Minus. Doch nicht so sehr das Momentum geringerer Geldspritzen der Fed drückt auf die Stimmung am Markt, sondern eher die mitschwingende Befürchtung, dass Investoren nun noch verstärkter den Schwellenländern den Rücken zuwenden werden. Die Fed hatte sich auf ihrer Ratssitzung am Mittwochabend nicht zu den Turbulenzen in den Emerging Markets geäußert. Einige Schwellenländer hatten zuletzt teils radikale Maßnahmen beschlossen, um gegen Kapitalflucht und die negativen Folgen für ihre Währungen zu kämpfen.
Charttechnik
Nach dem gestrigen Sturm folgt heute die Ruhe und das könnte noch bis zur Schlussglocke anhalten. Vorstellbar wäre für heute eine Inside-Kerze, also eine eher seitwärts gerichtete Bewegung, die sich innerhalb der Preisspanne von gestern hält. Diese Grenzen könnten bereits gesetzt worden sein, wobei wir eine Unterstützung bei ca. 9.265 Punkten und einen Widerstand bei ca. 9.350 Punkten ausmachen können.
Thema des Tages
Beim letzten Zinsentscheid unter dem Vorsitz von Fed-Chef Bernanke beschlossen die Mitglieder im FOMC-Offenmarktausschuss erwartungsgemäß, das monatliche Anleihekaufprogramm um weitere 10 Mrd. auf 65 Mrd. US-Dollar zu verringern. Die Forward Guidance blieb unverändert. Die Entscheidung fiel einstimmig aus.
Die Fed erklärte, dass es bis auf Weiteres bei den Niedrigzinsen bleibe. Das Maß dafür bleibt die US-Arbeitslosenquote, an deren Zielwert von 6,5 % die Fed sich orientiert. Derzeit beträgt die Quote 6,7 %. Die Lage auf dem Jobmarkt verbessere sich weiter, sei insgesamt aber noch wechselhaft. Für eine Zinsanhebung sei auch die Inflationsrate maßgebend, die derzeit unter dem Zielwert von 2,0 % liegt. 2013 betrug sie aufs Jahr gerechnet 1,5 %.
Aktien im Blick
Infineon stehen nach Quartalszahlen im Fokus (+4,63 %). Analysten äußerten sich positiv zu den Resultaten.
Papiere von Siemens rutschen um 1,14 % ab auf das Niveau von Mitte Dezember.
Symrise profitieren mit 1,68 % Aufschlag von guten Zahlen des Konkurrenten Givaudan.
Konjunktur
Der Index zum Geschäftsklima in der Eurozone hat sich zu Jahresbeginn auf plus 0,19 Punkte eingependelt, wie die Europäische Kommission berichtete. Im Dezember hatte er bei plus 0,20 Zählern gelegen.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist zu Jahresbeginn dagegen um weitere 0,5 Punkte auf 100,9 Zähler geklettert, der höchste Stand seit Juli 2011.
Im Vergleich zu Dezember waren 263.000 mehr Menschen in Deutschland auf Stellensuche, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Insgesamt waren damit im Januar 3,136 Mio. Personen arbeitslos gemeldet, was einer Quote von 7,3 % entspricht.
Währungen
Der US-Dollar legt auf breiter Basis zu. EUR/USD fällt bislang bis 1,3583 im Tief, während GBP/USD nach gemischten britischen Daten aus der zweiten Reihe bislang bis zutiefst 1,6443 absackte. NZD/USD fällt nach der Entscheidung der Reserve Bank of New Zealand, den Leitzins bei 2,50 % zu belassen, ebenfalls zurück und notierte im Tief bislang bei 0,8132.
Unter massivem Druck sind am Donnerstag auch wieder die Währungen vieler Schwellenländer. USD/TRY notierte bislang bei 2,2835 in der Spitze und nähert sich damit wieder seinem Rekordhoch bei 2,3838 an, während USD/ZAR bei 11,3890 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht hat.
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