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DAX
Nach anfänglichen Kursverlusten hat sich der DAX im Handelsverlauf stabilisiert. Das Börsenbarometer steht aktuell bei 9.421 Punkten und damit 0,22 Prozent höher als am Vortag. Am Donnerstag hatte der Leitindex im frühen Handel bei 9.620 Punkten ein neues Rekordhoch markiert, bevor es zu einer deutlichen Korrektur kam. Positive Konjunkturnachrichten kommen heute aus der Eurozone: So ist die Arbeitslosigkeit im Krisenland Spanien im Dezember kräftig gesunken (siehe unten). Der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel hingegen schwach aus. Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen heute nicht auf dem Programm, sodass die meisten Börsianer mit einem eher ruhigen Handelsverlauf rechnen.
Charttechnik
Mit Verteidigung der Unterstützung bei 9.400 Punkten hat sich das charttechnische Bild im DAX leicht aufgehellt. Eine Gegenbewegung bis 9.500 und gegebenenfalls sogar bis 9.550 Punkte scheint durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen. Unterhalb von 9.400 Punkten besteht allerdings weiteres Abwärtspotenzial bis 9.290 und darunter bis 9.225 Punkte.
Thema des Tages
Die Schuldenlast in den wirtschaftlich entwickelten Ländern ist auf den höchsten Stand seit 200 Jahren gestiegen. Es seien daher auch in der westlichen Welt einschneidende Maßnahmen nötig, heißt es in einem Dokument des IWF. Konkret spricht der IWF von Schuldenstreichungen, einer höheren Inflation und einer finanziellen Repression, bei der die Sparer einen Verlust erleiden.
Unterdessen zeigt eine neue wissenschaftliche Untersuchung, dass die Erholung von Bankenkrisen in der Regel deutlich längere Zeitspannen erfordert als allgemein angenommen. Die Harvard-Professoren Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff untersuchten 100 Bankenkrisen in mehr als zwei Jahrhunderten. Demnach dauert es in der Regel acht Jahre, bis die von einer Bankenkrise betroffenen Volkswirtschaften beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben. Von der Finanzkrise im Jahr 2008 konnten sich laut der Studie von 12 untersuchten Ländern bisher nur die USA und Deutschland vollständig erholen.
Aktien im Blick
Spitzenreiter im DAX mit einem Plus von 1,2% sind die Aktien von K+S. Die Papiere hatten gestern zu den größten Verlierern gehört.
Weiter nach unten geht es hingegen mit den Commerzbank-Aktien, die heute 1,5% verlieren und damit das Schlusslicht im DAX sind. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach der zuletzt guten Performance der Papiere.
In der zweiten Reihe können die Aktien von Wacker Chemie um 5,4% zulegen. Händler verweisen auf eine Fortsetzung des Preisanstiegs bei Polysilizium und einen positiven Analystenkommentar.
Konjunktur
Im Krisenland Spanien ist die Arbeitslosenzahl im Dezember kräftig um 107.600 Personen zurückgegangen. Die Volkswirte hatten eigentlich mit 24.300 zusätzlichen Arbeitslosen gerechnet, nachdem im Vormonat bereits ein Rückgang um 2.500 Personen verzeichnet wurde.
Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sind im Dezember um 5,4% gegenüber dem Vorjahr auf 215.320 Fahrzeuge gestiegen. Im Gesamtjahr 2013 ging der Absatz um 4,2% auf 2,95 Millionen Pkw zurück.
Die Geldmenge M3 in der Eurozone lag im November 2013 um 1,5% über dem Vorjahresniveau. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 1,5% nach 1,4% im Vormonat. Die Kredite an den privaten Sektor fielen im November um 2,3% geringer aus als ein Jahr zuvor. Erwartet wurden -1,9% nach revidiert -2,2% (ursprünglich -2,1%) im Vormonat
In China ist der CFLP-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor von 56,0 Punkten im November auf 54,6 Zähler im Dezember gesunken.
Währungen
Der US-Dollar macht am zweiten Handelstag des neuen Jahres gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) erneut verlorenen Boden gut. Gegenüber dem Euro, dem britischen Pfund und dem Schweizer Franken erholt sich der Greenback weiter von seinen zum Jahreswechsel erreichten Zweijahrestiefs, wozu auch die gestrigen dreistelligen Verluste im Dow Jones beigetragen haben dürften.
USD/JPY fällt weiter von seinem infolge der unterschiedlichen geldpolitischen Aussichten für die Federal Reserve Bank (Fed) und die Bank of Japan (BoJ) erreichten gestrigen frischen Fünfjahreshoch bei 105,40 zurück und notierte bislang zutiefst bei 104,05.
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