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Dax
Der Haushaltsnotstand in den USA ficht die Marktteilnehmer in Frankfurt wenig an. Der deutsche Leitindex Dax eröffnete bereits freundlich und baute im Verlauf seine Zugewinne sogar noch aus. Gegen Mittag notiert das Barometer mit 0,58 % bei 8,647 Punkten im Plus. Börsianern zufolge ist der absehbare Stillstand in der öffentlichen US-Bundesverwaltung in den Kursen bereits eingepreist.
Charttechnik
Mit deutlichen Kursgewinnen und einem Sprung über 8.606 Punkte startete der Dax heute in den Tag. Damit machen sich die Käufer daran, den gestrigen Ausbruch aus der Range der Vorwoche als Fehlsignal zu enttarnen. Dafür sollte der Index auch im Rahmen einer Korrektur nicht mehr unter 8.595 Punkte zurückfallen und später weiter in Richtung 8.700 Punkte durchstarten. Idealerweise bleibt der Dax heute sogar schwerpunktmäßig oberhalb von 8.615 Punkten.
Thema des Tages
Da sich Demokraten und Republikaner nicht auf einen Übergangshaushalt verständigen konnten, steht die öffentliche Verwaltung in den USA seit heute Morgen weitgehend still. Zuletzt war es vor 17 Jahren zu einem Verwaltungsstillstand gekommen. Damals hatte der Shutdown an der Börse keine nachhaltig negativen Auswirkungen hervorgebracht. Sollte jedoch auch im Blick auf die Schuldenobergrenze keine Einigung möglich sein, droht die Pleite:
Das US-Finanzministerium kann die gesetzliche Höchstschwelle für die Staatsverschuldung nur mit Zustimmung der Abgeordneten und Senatoren über das derzeitige Limit von 16,7 Billionen US-Dollar hinaus anheben. Spätestens Mitte Oktober muss eine Einigung erfolgen. Sollte dies nicht gelingen, dann müssen alle Regierungsausgaben aus den Einnahmen des Staates gedeckt werden. Die reichen aber bei weitem nicht aus. Die größte Volkswirtschaft der Welt wäre zahlungsunfähig.
Aktien im Blick
Lufthansa-Aktien legen dank gefallener Ölpreise zu, aktuell +1,67 %.
Die Aktie des LED-Ausrüsters Aixtron steht nach negativen Analystenkommentaren unter Druck (-2,75 %). Canaccord stufte den Titel von „Hold“ auf „Sell“ herab.
Loewe-Aktienbrechen um 27,65 % auf 4,42 Euro ein. Der TV-Hersteller stellt einen Insolvenzantrag.
Konjunktur
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im August gegenüber dem Vormonat mit 12,0 % nahezu unverändert geblieben. Ökonomen waren von einer Quote von 12,1 % ausgegangen.
Die Einkaufsmanager in der Eurozone werden wieder kritischer. Der die Stimmung im Industriesektor wiedergebende Markit-Einkaufsmanagerindex fiel im September von 51,4 Punkten im Vormonat auf 51,1 Zähler zurück.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September auf 2,849 Millionen Personen zurückgegangen. Das sind 97.000 weniger als im August. Zugleich sind es aber auch 61.000 mehr als im Vorjahr. Die Quote liegt laut BA-Angaben bei 6,6 %, nach 6,8 % im August.
Währungen
Der US-Dollar ist am Dienstag nach den gescheiterten US-Haushaltsverhandlungen auf breiter Basis unter Druck. EUR/USD ist der Sprung über das Hoch vom 19. September 2013 bei 1,3569 und damit der Ausbruch aus der jüngsten Seitwärtsspanne gelungen. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 1,3588 – ein Siebeneinhalbmonatshoch.
Einer der größten Gewinner ist AUD/USD, wobei der „Aussie“ auch von dem unveränderten Zinsentscheid der australischen Notenbank, einem nicht allzu zinspessimistischen Begleitstatement und besser als erwartet ausgefallenen australischen Einzelhandelsumsätzen profitiert. Im Hoch erreichte AUD/USD bislang 0,9434.
Rohstoffe
Die US-Rohölsorte WTI gibt am Dienstag um 0,12 % auf 102,17 US-Dollar nach. Alle Vorzeichen stehen durch den „Government Shutdown“ in den USA auch für die kommende Tage auf Minus.
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