Jandaya Briefing - US-Konjunkturdaten, Eurozone, Deutsche Bank, Volkswagen, Apple, Akzo Nobel
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
US-Verbraucherpreise sinken stärker als erwartet
Die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten sind im November auf Monatssicht stärker gesunken als erwartet. Im Vergleich zum Oktober wurde ein Rückgang um 0,3 Prozent verzeichnet, während die Volkswirte nur mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet hatten. Es handelte sich um den ersten Rückgang seit Mai. Der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise legte um 0,1 Prozent zu, was ebenfalls unter den Erwartungen lag.
US-Industrieproduktion legt deutlich zu
Die US-Industrieproduktion hat sich im November deutlich von den Folgen des Wirbelsturms "Sandy" im Vormonat erholt. Im Vergleich zu Oktober erhöhte sich die Produktion um 1,1 Prozent, wie die US-Notenbank am Freitag mitteilte. Damit wurde der stärkste Anstieg seit knapp zwei Jahren verzeichnet. Im Vormonat war die Produktion um revidiert 0,7 Prozent gesunken, nachdem zunächst ein Minus von 0,4 Prozent gemeldet worden war. Die Kapazitätsauslastung verbesserte sich von revidiert 77,7 (zunächst 77,8) Prozent im Oktober auf 78,4 Prozent.
USA: Markit-Einkaufsmanagerindex steigt
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich einer Umfrage von Markit zufolge im Dezember deutlich verbessert. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg in der ersten Lesung auf 54,2 Punkte, von 52,8 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten nur mit 52,6 Zählern gerechnet.
Deutschland: Einkaufsmanagerindizes uneinheitlich
Die Stimmung der Einkaufsmanager in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember leicht aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft stieg von 49,2 Punkten im Vormonat auf 50,5 Zähler und damit über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank allerdings von 46,8 Punkten im Vormonat auf 46,3 Zähler. Der Index für den Dienstleistungssektor legte von 49,7 Punkten auf 52,1 Punkte zu. Im Dienstleistungsbereich wurden die Erwartungen übertroffen, im verarbeitenden Gewerbe verfehlt.
Eurozone: Stimmung hellt sich auf
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft stieg von 46,5 Punkten im Vormonat auf 47,3 Zähler. Im verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich die Stimmung allerdings weniger stark als erwartet. Der entsprechende Index erhöhte sich von 46,2 auf 46,3 Punkte, während Volkswirte mit einem Anstieg auf 46,6 Zähler gerechnet hatten. Im Dienstleistungssektor stieg der Einkaufsmanagerindex von 46,7 auf 47,8 Punkte, während die Volkswirte nur mit 47,0 Punkten gerechnet hatten.
Kirch-Prozess: Oberlandesgericht verurteilt Deutsche Bank zu Schadenersatz
Das Oberlandesgericht München hat die Deutsche Bank am Freitag zu Schadenersatz für Verluste in Folge der Pleite des Kirch-Imperiums verurteilt. Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer hatte 2002 wenige Wochen vor dem Zusammenbruch der Mediengruppe in einem Interview die Kreditwürdigkeit Kirchs angezweifelt. Über die Höhe der Schadenersatzzahlungen sollen zwei Gutachter entscheiden. Die Kirch-Erben fordern mehr als zwei Milliarden Euro. Unterdessen gehen Prozessbeobachter davon aus, dass die Deutsche Bank das Urteil beim Bundesgerichtshof (BGH) anfechten dürfte. Damit würde der jahrelange Rechtsstreit in eine neue Runde gehen.
Volkswagen steigert Auslieferungen deutlich
Volkswagen hat die konzernweiten Auslieferungen im November kräftig gesteigert. Weltweit wurden 794.500 Fahrzeuge verkauft, was einem Anstieg von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Im Zeitraum Januar bis November erhöhte sich der Absatz um 10,4 Prozent auf 8,29 Millionen Autos. Schon nach elf Monaten wurden damit mehr Autos ausgeliefert als im Gesamtjahr 2011. "Trotz des neuen Auslieferungsrekords in diesem Jahr bereiten wir uns schon heute auf ein sehr anspruchsvolles Jahr 2013 vor", sagte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler.
US-Gericht: Apple hat Patente verletzt
Apple hat mit dem iPhone drei Patente des Unternehmens MobileMedia verletzt, wie ein Gericht in den USA entschieden hat. Die Höhe möglicher Strafzahlungen steht noch nicht fest. Die Patente wurden 2010 von Nokia und Sony an MobileMedia verkauft.
Apple: Verhaltener iPhone5-Verkaufsstart in China
Das iPhone 5 von Apple hat in China einen verhaltenen Verkaufsstart erlebt. Wegen eines komplizierten Verkaufsverfahrens mit Internet-Vorbestellung und des vergleichsweise hohen Preises fiel die Begeisterung der Konsumenten geringer aus als bei früheren Modellen, berichteten chinesische Medien.
Akzo Nobel verkauft Haushaltsfarben-Geschäft in Nordamerika
Der Chemiekonzern Akzo Nobel verkauft sein Geschäft mit Haushaltsfarben in Nordamerika an das US-Unternehmen PPG Industries. Der Kaufpreis beträgt rund 1,05 Milliarden Dollar, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Die Sparte erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar.
Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse
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