Jandaya Briefing: US-Arbeitsmarkt, Griechenland, IWF, Portugal, Lufthansa
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
US-Arbeitsmarkt: Mehr neue Stellen als erwartet
Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden im Februar 227.000 neue Stellen außerhalb des Agrarsektors geschaffen. Die Volkswirte hatten nur mit 207.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Der Vormonatswert wurde von 243.000 auf 284.000 revidiert. Die Arbeitslosenquote blieb im Februar wie erwartet stabil bei 8,3 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen wie erwartet um 0,2 Prozent.
US- Handelsbilanzdefizit größer als erwartet
Das Handelsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten hat sich im Januar stärker ausgeweitet als erwartet. Das Defizit erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 52,6 Milliarden Dollar, womit das höchste Niveau seit Oktober 2008 erreicht wurde. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich ein Defizit von 49,0 Milliarden Dollar prognostiziert.
Euro-Finanzminister geben zweites Griechenland-Hilfspaket teilweise frei
Die Euro-Finanzminister haben bei einer Telefonkonferenz am Freitagmittag das zweite Griechenland-Hilfspaket teilweise freigegeben. Zur Unterstützung des Schuldenschnitts sollen nun 30 Milliarden Euro sowie für die Begleichung aufgelaufener Zinsen 5,5 Milliarden Euro bereitstehen. Die endgültige Freigabe des 130 Milliarden Euro schweren Gesamtpakets soll Anfang der kommenden Woche erfolgen.
Kapitalmärkte zweifeln weiter an Griechenland
Finanzinvestoren gehen offenbar davon aus, dass Griechenland seine Verbindlichkeiten auch nach dem Schuldenschnitt nicht bedienen kann. Nach Informationen von Reuters werden die neuen Anleihen, die am Montag im Rahmen des Schuldentauschs ausgegeben werden sollen, am Graumarkt derzeit gerade einmal zu 20% des Nennwerts gehandelt.
Schäuble: IWF will sich an Griechenland-Rettungspaket beteiligen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird sich nach den Worten von Bundesfinanzminister Schäuble mit einem "bedeutenden Beitrag" am zweiten Griechenland-Hilfspaket beteiligen.
Griechische Wirtschaft schrumpft um 7,5%
Die Wirtschaftsleistung in Griechenland ist im vierten Quartal 2011 stärker geschrumpft als zunächst gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt sank um 7,5 Prozent statt um 7,0 Prozent.
Schuldenschnitt: ISDA entscheidet heute über Einstufung als Kreditereignis
Der Internationale Derivateverband (ISDA) will noch heute über den griechischen Schuldenschnitt beraten und entscheiden, ob die angekündigte Aktivierung der Zwangsklauseln als Kreditereignis einzustufen ist.
Portugal könnte zweites Griechenland werden
Portugal gilt in der Schuldenkrise als größter Wackelkandidat nach Griechenland. "Portugal ist als nächstes dran", sagte ING-Zinsstratege Alessandro Giansanti zu Reuters. Eine Wahrscheinlichkeit von über 30% für eine Umschuldung sei bereits eingepreist. Am Freitag stieg die Rendite für 10-jährige portugiesische Staatsanleihen um rund 19 Basispunkte auf 14,26%.
Lufthansa steigert Passagierzahlen
Die Lufthansa hat trotz eines zeitweisen Streiks der Vorfeldmitarbeiter am Frankfurter Flughafen die Passagierzahlen im Februar gesteigert. Konzernweit erhöhte sich die Zahl der Fluggäste um 4,1 Prozent auf 6,687 Millionen. Die Sitzauslastung verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 71,8 Prozent. Das Fracht- und Luftpost-Aufkommen schrumpfte hingegen um zwei Prozent auf 163.000 Tonnen. Die Auslastung der Frachträume verschlechterte sich um 2,1 Prozentpunkte auf 67,2 Prozent.
Volkswagen steigert Konzernabsatz um 15%
Volkswagen hat seinen Absatz im Februar kräftig gesteigert. Die konzernweiten Verkäufe erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 15 Prozent auf 642.300 Fahrzeuge. Man sei mit der Entwicklung "sehr zufrieden", bleibe aber wachsam, so Vertriebsvorstand Christian Klingler.
Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse
Den aktuellen Beitrag von Jandaya TV können Sie hier aufrufen: JandayaTV: Griechischer Schuldenschnitt ist unter Dach und Fach
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