Jandaya Briefing - ifo-Geschäftsklima, US-Wirtschaftsdaten, LTRO, Großbritannien, Portugal, Procter & Gamble
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
ifo-Geschäftsklima steigt zum dritten Mal in Folge
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar zum dritten Mal in Folge aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Punkte auf 104,2 Zähler, wie das Münchner ifo-Institut am Freitag mitteilte. Die Schätzungen der Volkswirte von 103,0 Punkten wurden damit übertroffen. Die Erwartungskomponente des ifo-Geschäftsklimas stieg um 2,5 Punkte auf 100,5 Zähler. Die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich um 0,9 Zähler auf 108,0 Punkte. "Die Industriefirmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufriedener als im Vormonat. Die Erholung der Erwartungen bezüglich des weiteren Geschäftsverlaufs hat sich im neuen Jahr fortgesetzt. Der Optimismus kehrt zurück", sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.
USA: Neubauverkäufe sinken um 7,3%
In den USA sind die Neubauverkäufe im Dezember um 7,3% auf annualisiert 369.000 Verkäufe gesunken. Die Volkswirte hatten im Schnitt mit 385.000 Verkäufen gerechnet.
LTRO-Kredite: Banken zahlen 137,2 Mrd. Euro zurück
Die Geschäftsbanken in der Eurozone werden in der kommenden Woche 137,2 Milliarden Euro an langfristigen Krediten an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen. Die Gelder stammen aus der ersten Runde von langfristigen Refinanzierungsgeschäften (LTRO) in Höhe von 489 Milliarden Euro, die die EZB im Dezember 2011 an die Geschäftsbanken vergeben hatte. Die EZB hatte im Zuge der sich zuspitzenden Euro-Krise die LTRO-Geschäfte eingeführt, um eine Kreditklemme in der Eurozone zu vermeiden und den Banken die Refinanzierung zu erleichtern. Die von Bloomberg befragten Volkswirte der Banken hatten im Median mit einer Rückzahlung in Höhe von 84 Milliarden Euro in der kommenden Woche gerechnet. Die Rückzahlungssumme kann einen Hinweis darauf liefern, wie einfach es für die Geschäftsbanken in den Krisenländern ist, sich wieder ohne Notenbankhilfe zu refinanzieren. Eine hohe Rückzahlungssumme deutet demnach auf eine Entspannung in der Euro-Krise hin, weil die Banken wieder leichter an Kredite von anderen Finanzmarktteilnehmen kommen.
Großbritannien: Wirtschaft schrumpft wieder
Die britische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 wieder geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich real um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Office for National Statistics (ONS) am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war die britische Wirtschaft dank der Olympischen Sommerspiele noch um 0,9 Prozent gewachsen. Sollte die Wirtschaft auch im ersten Quartal schrumpfen, würde sich Großbritannien in der dritten Rezession innerhalb von vier Jahren befinden.
Fitch: Portugal benötigt weiteres Hilfspaket
Trotz der erfolgreichen Platzierung einer langlaufenden Staatsanleihe in dieser Woche wird das Krisenland Portugal nach Einschätzung der Ratingagentur Fitch ein weiteres Hilfspaket benötigen. Das Land werde sich ab dem kommenden Jahr nicht wie geplant wieder selbständig über den Kapitalmarkt refinanzieren können, teilte Fitch am Freitag mit. Zur Begründung erläuterte Fitch, dass weiter "signifikante ökonomische und politische Risiken" in Portugal bestünden. Zur Sanierung der öffentlichen Haushalte seien weitere Ausgabenkürzungen nötig. Ob sich die Parteien allerdings darauf verständigen könnten, sei fraglich. Die Euro-Partner und der IWF hatten Portugal im Frühjahr 2011 ein Hilfspaket im Volumen von 78 Milliarden Euro zugesagt.
IWF-Chefin Lagarde äußert Zweifel an Frankreichs Defizitziel
IWF-Chefin Christine Largarde zweifelt daran, dass Frankreich sein Defizitziel im laufenden Jahr erreichen kann. Das für 2013 angepeilte Ziel sei "außerordentlich ambitioniert", sagte Lagarde im französischen Fernsehen. In Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung gebe es "deutliche" Differenzen zwischen der Einschätzung der französischen Regierung und der des IWF. Der IWF rechnet damit, dass Frankreich sein Haushaltsdefizit im laufenden Jahr auf 3,5 Prozent reduzieren kann. Frankreich will das Defizit auf 3,0 Prozent senken. Das Wirtschaftswachstum soll laut französischer Regierung bei 0,8 Prozent liegen, während der IWF nur mit einem Plus von 0,3 Prozent rechnet.
Procter & Gamble übertrifft Umsatz- und Gewinnerwartungen
Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat im zweiten Geschäftsquartal einen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht und die Analystenprognosen übertroffen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde angehoben. Der Gewinn des weltgrößten Konsumgüterkonzerns stieg im Jahresvergleich von 1,69 Milliarden Dollar auf 4,057 Milliarden Dollar an. Der bereinigte Nettogewinn wurde von 1,09 Dollar je Aktie um 12 Prozent auf 1,22 Dollar je Aktie gesteigert. Unbereinigt wurde ein Gewinn je Aktie von 1,39 Dollar ausgewiesen, ein Anstieg von 144 Prozent nach 0,57 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Vorfeld mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von nur 1,11 Dollar gerechnet. Der Umsatz erhöhte sich von 21,744 Milliarden Dollar auf 22,175 Milliarden Dollar, während die Analysten nur mit 21,88 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Honeywell bestätigt Ausblick
Der US-Mischkonzern Honeywell International ist im vierten Geschäfsquartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Gewinn wurde im vierten Quartal mit 251 Millionen Dollar oder 0,32 Dollar je Aktie ausgewiesen, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 310 Millionen Dollar oder 0,40 Dollar je Aktie verbucht werden musste. Der bereinigte Gewinn lag mit 1,10 Dollar je Aktie leicht über den Analystenschätzungen von 1,09 Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal von 9,47 Milliarden Dollar auf 9,58 Milliarden Dollar, während die Analysten mit 9,49 Milliarden gerechnet hatten.
Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse
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