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16:00 Uhr, 28.12.2012

Jandaya Briefing - DAX, Fiskalklippe, US-Konjunkturdaten, Deutsche Bank, Griechenland

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

Erfolgreiches Börsenjahr 2012 geht zu Ende

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag aus dem sehr erfolgreichen Börsenjahr 2012 verabschiedet. Der Xetra-Handel endete bereits um 14.00 Uhr, um Händlern und Banken die Buchführung vor dem Jahresende zu erleichtern. Aktionäre können sich über die beste Jahresperformance seit 2003 freuen. Der DAX stieg auf Jahressicht um 29,1 Prozent und damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr. Auch in der zweiten Reihe ging es kräftig nach oben. Der Mid-Caps-Index MDAX legte um 33,8 Prozent zu, während der Technologie-Index TecDAX ein Plus von 20,8 Prozent verbuchte. Stärkster DAX-Einzelwert im vergangenen Jahr war der Aufsteiger Continental. Die Aktie des Unternehmens verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 82,1 Prozent.

Haushaltsstreit: Obama startet letzten Vermittlungsversuch

Im festgefahrenen US-Haushaltsstreit hat US-Präsident Barack Obama offenbar einen letzten Vermittlungsversuch gestartet. Am Freitag will sich Obama mit den Verhandlungsführern von Demokraten und Republikanern im Weißen Haus treffen, wie die „New York Times“ berichtet. Bisher gebe es keine Hinweise, dass Regierung und Opposition tatsächlich aufeinander zugehen, schreibt die Zeitung. Sollte bis Silvester keine Lösung gefunden werden, treten in den USA umfangreiche Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen im Volumen von rund 600 Milliarden Dollar in Kraft. Die Einschnitte könnten nach Einschätzung von Experten die US-Wirtschaft in eine neue Rezession stürzen. Der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, John Boehner, berief für Sonntag eine Sondersitzung im Repräsentantenhaus ein.

US-Fiskalklippe: Bundesregierung rechnet mit rechtzeitiger Einigung

Die deutsche Bundesregierung rechnet im US-Haushaltsstreit fest mit einer rechtzeitigen Einigung von Demokraten und Republikanern. Man sei zuversichtlich, dass die USA die schwierige Situation "vernünftig meistern werden", sagte der stellvertretende Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Schäfer, am Freitag. Die USA benötigten eine langfristige Lösung für den Abbau ihrer Schulden und die Konsolidierung ihres Haushalts, ohne dadurch die Binnenkonjunktur oder die Weltwirtschaft über Gebühr zu belasten, so Schäfer.

Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt stärker als erwartet

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Region Chicago ist im Dezember stärker gestiegen als erwartet. Der Index erhöhte sich auf 51,6 Punkte, von 50,4 Zählern im Vormonat. Die Volkswirte hatten im Konsens nur mit 51,0 Punkten gerechnet.

LBBW verklagt Deutsche Bank vor US-Gericht

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat die Deutsche Bank in den USA auf Schadenersatz verklagt. Konkret geht es um den Verkauf von mit Hypotheken abgesicherten Anleihen (sog. Mortgage Backed Securities, kurz: MBS) in Höhe von 173 Millionen US-Dollar aus dem Jahr 2007. Die Klageschrift wurde am Donnerstag beim Obersten Gericht des Staates New York eingereicht. Die LBBW fühlt sich beim Verkauf der Papiere über die Risiken falsch bzw. unzureichend beraten und fordert einen Teil des investierten Geldes zurück. Die MBS-Papiere sind mittlerweile größtenteils wertlos. Die LBBW erklärte laut Klageschrift, dass das Fehlverhalten der Frankfurter Bank zu „erstaunlichen Ausfallquoten“ bei den Krediten, die den Papieren zugrunde lagen, geführt habe. Die Deutsche Bank weist die Vorwürfe zurück.

Griechischer Ex-Premier Simitis fordert "mehr Europa"

Der frühere griechische Ministerpräsident Konstantinos Simitis sieht den Ursprung des griechischen Finanznotstands nicht in der Athener Politik, sondern in Konstruktionsfehlern der Währungsunion. In einem Beitrag für die "FAZ" fordert er eine "Flucht nach vorn", die "den Weg ebnen (muss) zu einer Wirtschaftsregierung und zu mehr politischer Integration".

Bundeskartellamt verhängt Bußgelder gegen ProSiebenSat.1 und RTL

Das Bundeskartellamt hat Geldbußen in Höhe von insgesamt rund 55 Millionen Euro gegen die beiden TV-Sendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL sowie gegen zwei verantwortliche Personen verhängt. Dies teilte die Behörde an diesem Freitag mit. Den Unternehmen wird vorgeworfen, bei der Einführung der Verschlüsselung ihrer digitalen FreeTV-Programme wettbewerbswidrige Absprachen getroffen zu haben. „Das Bundeskartellamt hat festgestellt, dass sich die beiden Sendergruppen in den Jahren 2005/2006 darüber abgesprochen haben, ihre digitalen Free-TV-Programme in SD-Qualität zukünftig nur noch verschlüsselt auszustrahlen und dafür ein zusätzliches Entgelt zu verlangen“, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt.

ThyssenKrupp bringt Verkauf der Edelstahlsparte zum Abschluss

Der Industrie- und Stahlkonzern ThyssenKrupp hat am Freitag den Verkauf seiner Edelstahlsparte Inoxum an den finnischen Wettbewerber Outokumpu abgeschlossen. „Mit dem heutigen Closing erhält ThyssenKrupp für die Einbringung von Inoxum eine Milliarde Euro in bar von Outokumpu. Außerdem übernimmt Outokumpu von Inoxum externe Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund 133 Millionen Euro. Das führt unmittelbar zu einer signifikanten Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten von ThyssenKrupp“, teilte das Unternehmen in Essen mit.

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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