Jandaya Briefing: Bundesverfassungsgericht, Türkei, Griechenland, Boeing, Lufthansa, Volkswagen

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

Dow startet schwächer in den Handel

Schwache Vorgaben aus Asien und Europa belasten heute den US-Aktienmarkt. Der Dow Jones sinkt aktuell um 0,77 Prozent auf 15.122 Punkte. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag zunächst für Euphorie an den Märkten gesorgt hatte. Einige Marktbeobachter zeigten sich außerdem enttäuscht, dass die japanische Notenbank trotz der jüngsten Turbulenzen auf dem japanischen Renten- und Aktienmarkt ihre Anleihekäufe nicht aufstocken will. Auch der Goldpreis präsentiert sich vor diesem Hintergrund schwächer. Aktuell verbilligt sich die Feinunze um 0,94 Prozent auf 1.373 US-Dollar. Der Ölpreis (US-Sorte WTI) gibt zur Stunde um 1,39 Prozent auf 94,44 US-Dollar nach.

Bundesverfassungsgericht verhandelt über Euro-Rettungsmaßnahmen

Das Bundesverfassungsgericht verhandelt heute und morgen, ob EZB-Anleihekäufe zur Stabilisierung der Eurozone mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Außerdem prüft das Gericht die Rechtmäßigkeit des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Alleiniger Maßstab bei der Beurteilung der Rettungsmaßnahmen sei das deutsche Grundgesetz, sagte der Präsident des Verfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, zu Verhandlungsbeginn. Der Erfolg der EZB-Maßnahmen sei kein Kriterium für die Verfassungsmäßigkeit.

Schäuble warnt Verfassungsgericht vor EZB-Vorgaben

Bundesfinanzminister Schäuble hat vor nationalen Vorgaben für die EZB gewarnt. "Ich halte es für schwer vorstellbar, dass deutsche Gerichte unmittelbar über die Rechtmäßigkeit von Handlungen der EZB entscheiden könnten“, sagte Schäuble bei der Verhandlung in Karlsruhe. Das OMT-Programm sei bisher nur eine Absichtserklärung, betonte der Finanzminister.

Türkische Notenbank interveniert auf Devisenmarkt

Die türkische Notenbank hat am Dienstag Devisen im Volumen von 50 Millionen US-Dollar versteigert, um damit den Wertverlust der türkischen Lira zu stoppen. Es handelte sich um die erste Intervention der türkischen Notenbank auf dem Devisenmarkt seit Januar 2012. Bei Bedarf sind weitere Devisenauktionen geplant.

Flutkatastrophe: Fitch erwartet Kosten von 12 Milliarden Euro

Fitch geht davon aus, dass die Versicherungsbranche im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe etwa Schäden von 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro tragen muss. Die volkswirtschaftlichen Schäden dürften rund 12 Milliarden Euro betragen, teilte die Ratingagentur am Dienstag mit. Die Flutkatastrophe im Jahr 2002 hatte nur zu volkswirtschaftlichen Kosten von rund 11 Milliarden Euro geführt.

Merkel schließt Steuererhöhungen weiter aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel schließt Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl im September weiter aus. Zusätzliche Belastungen seien falsch, sagte Merkel auf einer BDI-Veranstaltung. Am eingeschlagenen Kurs der Haushaltskonsolidierung werde man festhalten, betonte die Bundeskanzlerin.

Griechenland: EU macht Druck bei Privatisierung

Der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn hat Griechenland am Dienstag aufgefordert, den Verkauf des Erdgasversorgers DEPA schnell wieder aufzunehmen. Am Montag war ein Verkauf an den russischen Gazprom-Konzern gescheitert. Zusätzliche Sparmaßnahmen wegen des geplatzten Verkaufs schloss Ministerpräsident Antonis Samaras am Dienstag aus.

Boeing erhält Auftrag von US Army

Die US Army hat 177 Militärhelikopter des Typs CH-47F bei Boeing bestellt. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf vier Milliarden US-Dollar. Zudem besteht eine Option zur Aufstockung des Auftrags um 38 Maschinen.

Reuters: Textron und Boeing erhalten Auftrag von der US Navy

Textron und Boeing erhalten laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters einen Auftrag über 6,5 Milliarden Dollar von der US Navy.

Lufthansa befördert mehr Passagiere

Die Lufthansa hat im Mai 2013 mehr Passagiere befördert als im Vorjahresmonat. Konzernweit wurden 9,38 Millionen Fluggäste befördert und damit 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Sitzladefaktor verbesserte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 78,2%.

Fluglotsenstreik in Frankreich belastet Lufthansa

Die Lufthansa hat wegen des Fluglotsenstreiks in Frankreich rund 180 Flüge bis Donnerstag gestrichen.

BC Partners will für Springer Science bieten

Marktgerüchten zufolge will das Private-Equity-Unternehmen BC Partners rund 3,5 Milliarden Euro für den Wissenschaftsverlag Springer Science bieten. Das Angebot könnte den eigentlich geplanten Börsengang von Springer Science verhindern. Eine Entscheidung soll noch in dieser Woche fallen.

Volkswagen steigert Auslieferungen

Die Marke Volkswagen hat im Mai ihren weltweiten Absatz weiter gesteigert. Weltweit wurden 503.100 Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert. Das waren 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

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