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19:36 Uhr, 31.05.2006

Jack White verbucht Gewinnrückgang

Die Musikproduktionsgesellschaft Jack White hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres weniger verdient als im Jahr zuvor. Im Gesamtjahr soll der Gewinn aber über dem Vorjahreswert liegen.

Wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte, ging der Umsatz im ersten Quartal 2006 auf 3,658 Millionen Euro zurück (Vj. 7,543 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf 1,017 Millionen Euro (Vj. 2,368 Millionen Euro). Das Nettoergebnis verringerte sich auf 727.000 Euro (Vj. 1,066 Millionen Euro). Damit belief sich die Rendite nach Steuern auf 19,9 % (Vj. 14,1 %) und das Ergebnis je Aktie auf 0,10 Euro (Vj. 0,15 Euro).

Im ersten Quartal des Vorjahres, dem erfolgreichsten in der Unternehmensgeschichte, machte sich vor allem der zum 1.1.2005 wirksame Einstieg der Universal Music Group bei der VI Music LLC in Puerto Rico bemerkbar, teilte das Unternehmen mit. Nach der 50 %-igen Beteiligung des Weltmarktführers und der damit verbundenen Übernahme des weltweiten Vertriebs habe das dortige Label VI Music einen kräftigen Einmaleffekt verzeichnet, der sich auf die Umsatz- und die Gewinnentwicklung auswirkte. Zudem seien 2006 wichtige Veröffentlichungen insbesondere bei VI Music auf das zweite Quartal terminiert worden.

Im Gesamtjahr 2006 will der Vorstand das Kerngeschäft der Jack White Productions AG auf eine breitere Basis stellen und den Marktanteil deutlich ausbauen. Unter anderem seien strategisch bedeutsame Beteiligungen und die Verpflichtung nationaler und internationaler Künstler geplant. Trotz dieser wichtigen Zukunftsinvestitionen und des im Quartalsvergleich verhaltenen Jahresstarts geht der Vorstand davon aus, dass der Nettogewinn im Konzern den Vorjahreswert übertreffen wird. 2005 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von 3,259 Millionen Euro und eine Rendite von 14 % nach Steuern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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