Analyse
17:50 Uhr, 27.06.2016

J.P. Morgan - Crash! Boom! Bang!

Der Finanzsektor ist seit dem Brexit-Votum zusammen mit den Airlines die schwächste Branche überhaupt. Der Chart von J.P. Morgan passt in jedes Gruselkabinett.

Erwähnte Instrumente

  • JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 57,630 $ (NYSE)

Was für ein Abverkauf an den Märkten am Montag! Die Marktteilnehmer machen dort weiter, wo sie am Freitag aufgehört haben. Sie kicken alles aus dem Depot, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Am heftigsten erwischt es die Airlines, ebenso schlimm sieht es im Finanzsektor aus. Als Beispiel werfen wir einen Blick auf die Aktie von J.P. Morgan.

Der Wert hatte sich seit Februar deutlich erholt. Die inneren Strukturen der Erholungsbewegung waren aber alles andere als überzeugend. So gab es vor allen Dingen zu Beginn im Februar/März zahlreiche Wellenüberschneidungen. Der Abverkauf der letzten Tage weist dagegen klar impulsive Züge auf. Dieser Faktor und die Tatsache, dass am Freitag eine obere Umkehrformation aktiviert wurde, spricht auch in den kommenden Tagen und Wochen für weiter nachgebende Kurse.

Das Jahrestief bei 52,50 USD wäre dabei ein plausibles Ziel. Ein Zwischenziel in Form des Apriltiefs bei 57,00 USD ist bereits nahezu erreicht. Von Positionen gegen den Abverkaufstrend ist derzeit aber abzuraten. Solange der Wert unter 64,15 USD und 60,60 USD notiert, haben die Verkäufer die klar besseren Karten.

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Jahr 2015  2016e* 2017e*
Umsatz in Mrd. USD 96,6  95,8  100,9 
Ergebnis je Aktie in USD 6,00  5,66  6,39 
KGV 10  10  9 
Dividende je Aktie in USD 1,72  1,85  1,99 
Dividendenrendite 3,0 % 3,2 % 3,5 %

*e = erwartet

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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