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09:02 Uhr, 08.08.2006

IWKA weist deutlichen Fehlbetrag aus

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Der Karlsruher Maschinenbau-Konzern IWKA hat die Auftragseingänge und Umsatzerlöse in den Continuing Operations im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres wie erwartet deutlich gesteigert und gleichzeitig den Umbau des Konzerns mit einer Bereinigung des Portfolios fortgesetzt. Gesellschaften, die die langfristigen Renditeerwartungen nicht erfüllen, werden den Discontinued Operations zugeordnet und sollen desinvestiert werden, teilte das Unternehmen mit. Die Bereinigung der Konzernstruktur führt jedoch wie bereits in der vergangenen Woche angekündigt zu einem Wertberichtigungsbedarf, der zu einem wesentlichen Fehlbetrag im 1. Halbjahr führt.

Im Einzelnen hat die IWKA Gruppe in den Continuing Operations ihre Auftragseingänge zum ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,7 Prozent auf 853,6 Millionen Euro gesteigert (Vj. 757,4 Millionen Euro). Der Auftragsbestand stieg um 25,1 Prozent auf 762,0 Millionen Euro (31.12.2005: Millionen Euro). Der Konzernumsatz verbesserte sich deutlich um 11,2 Prozent auf 678,6 Millionen Euro (Vj. 610,0 Millionen Euro).

IWKA erreichte ein EBIT von 2,9 Millionen Euro (Vj. 3,7 Millionen Euro). Darin sind Ergebnisbelastungen von 6,8 Millionen Euro zum Anlauf des Betreibermodells zur Fertigung des Jeep Wrangler in den USA enthalten. Ein Verlust aus Discontinued Operations in Höhe von -52,5 Millionen Euro hat zu einem Fehlbetrag (Ergebnis nach Steuern) von -62,2 Millionen Euro geführt.

"Nach einem halben Jahr der straffen Portfoliobereinigung sind erste Erfolge des Umbaus der IWKA sichtbar. Auftragseingänge, Umsatzerlöse und operatives Ergebnis zeigen nach oben. Den Umbau unseres Unternehmens treiben wir weiter konsequent voran", sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Dietrich Hein. Im laufenden Jahr will IWKA damit ein deutlich positives operatives Ergebnis vorlegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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