IWF: Europäischen Banken fehlen Milliarden
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Hamburg (BoerseGo.de) - Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) stellt der Internationale Währungsfonds (IWF) in einem Entwurf für seinen Finanzstabilitätsreport fest, dass in den Bilanzen der europäischen Banken ca. 200 Milliarden Euro fehlen. Grund dafür seien die Bestände von Anleihen europäischer Schuldenstaaten.
Dem Bericht zufolge benutzte der IWF für seine Schätzung Kreditausfallversicherungen auf Anleihen der Euro-Krisenstaaten Irland, Griechenland und Portugal sowie aus Italien, Spanien und Belgien, um den Wert der Anleihen zu Marktpreisen zu schätzen.
Die Europäische Zentralbank und Vertreter der Euro-Zone wiesen die Analyse als parteiisch und irreführend zurück. Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) kritisierte ebenfalls den IWF-Bericht und sagte der „Welt Online“, dass die Institute im Moment keine frischen Mittel bräuchten.
Mit diesem Report unterstützt der Fonds die Forderung seiner Präsidentin Christine Lagarde nach neuen Kapitalspritzen für die Institute. Der IWF-Entwurf wird derzeit noch diskutiert und kann verändert werden.
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