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17:08 Uhr, 04.05.2009

IW Köln hält mehr als 5 Mio. Arbeitslose für möglich

Köln (BoerseGo.de) - Die Arbeitsmarktprognose der Bundesregierung ist nach Auffassung des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln zu optimistisch. Wenn die Unternehmen nicht im Spätsommer den Eindruck bekämen, dass sie wieder Boden unter den Füßen hätten, dann werde es am Arbeitsmarkt sehr viel düsterer als die Regierung annehme, "dann werden wir im kommenden Jahr die 5 Millionen bei den Arbeitslosenzahlen auch im Jahresdurchschnitt überschreiten", sagte Professor Michael Hüther, Chef des IW in der Sendung "Profit" in WDR 5, die heute ab 18.05 Uhr ausgestrahlt wird. Die Konjunkturprognose der Bundesregierung sei in diesem Punkt "nicht konsistent".

Die Bundesregierung geht in diesem Jahr von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 6 Prozent aus und im nächsten Jahr von einem leichten Wachstum von 0,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen soll von 3,7 Millionen in diesem Jahr auf im Schnitt 4,7 Millionen im nächsten Jahr steigen. Das IW erwartet dagegen trotz günstigerer Konjunkturprognose höhere Arbeitslosenzahlen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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