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13:27 Uhr, 17.01.2012

IW-Direktor Michael Hüther empfiehlt Teilverstaatlichung europäischer Großbanken

München (BoerseGo.de) – Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat sich im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ für eine Teilverstaatlichung europäischer Großbanken, unter anderem der Deutschen Bank, ausgesprochen.

Mit dem Schritt will Hüther möglichen Banken-Zusammenbrüchen vorbeugen und für Ruhe und Vertrauen sorgen. "Im Bankensystem lauern neue Risiken. Wir müssen alle systemrelevanten Banken in Europa dazu verpflichten, Staatsgeld gegen eine Staatsbeteiligung anzunehmen“, so der IW-Direktor gegenüber der Zeitung. Die Kreditklemme ist da und die Zeit dränge, so Hüther. Zwar seien deutsche Institute nicht direkt gefährdet. Doch auch sie seien "verloren, wenn das europäische Bankensystem implodiert".

Sollte es zu einem Schock im Finanzsystem kommen, könnte dies eine „gefährliche
Kettenreaktion“ auslösen. Dabei verwies Hüther auf die Pleite der US-Bank Lehman Brothers im Jahr 2008, die eine Schockwelle am Kapitalmarkt auslöste und den Konjunkturmotor zum erliegen brachte. „Das könnte sich im schlimmsten Fall wiederholen“, warnt der IW-Chef.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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