Italien: Staatsanleihenauktion enttäuscht
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Rom (BoerseGo.de) – Italien gerät immer mehr in den Strudel der Probleme Spaniens und Griechenlands. Eine Auktion italienischer Staatsanleihen verlief am heutigen Mittwoch enttäuschend.
Mit der Auktion von Staatspapieren mit fünf- und zehnjähriger Laufzeit wollte Rom ursprünglich 6,25 Milliarden Euro einnehmen, jedoch wurden nur 5,732 Milliarden Euro erreicht. Auch die Zinsen legten deutlich zu. „Italien erlebt in den Augen der Investoren gegenwärtig eine von externen Faktoren getriebene Verschlechterung seiner Kreditwürdigkeit“, so Nicholas Spiro von Spiro Sovereign Strategy.
Das Papier mit einer Laufzeit von zehn Jahren brachte der Staatskasse 2,341 Milliarden Euro ein, wie die italienische Schuldenagentur mitteilte. Angestrebt wurden hier zuvor 2,5 bis 2,75 Milliarden Euro. Die Nachfrage übertraf das Angebot um das 1,395-fache (bid-to-cover ratio).
Die Zinsen erhöhten sich von 5,84 Prozent bei einer vergleichbaren Auktion im April auf bereits 6,03 Prozent. Die Marke von 7 Prozent wird als kritisches Niveau gesehen. Bei Renditen um die 7 Prozent mussten bereits Irland und Portugal Schutz unter dem Rettungsschirm von EU und IWF suchen.
Bei dem Bond mit einer Laufzeit von fünf Jahren stiegen die Zinsen im Monatsvergleich von 4,86 auf 5,66 Prozent an. Das Staatspapier brachte 3,391 Milliarden Euro ein. Zuvor wurde aber eine Spanne von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro ausgegeben. Die Nachfrage übertraf das Angebot um das 1,352-fache (bid-to-cover ratio).
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