Italien refinanziert sich am Kapitalmarkt
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Rom (BoerseGo.de) - Dank der stützenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es dem hochverschuldeten Mittelmeer-Staat heute gelungen, an den Kapitalmärkten frisches Geld zu beschaffen. Dabei müssen die Italiener den Anlegern für die Staatsanleihen mit einem Gesamtvolumen von 7,7 Milliarden Euro deutlich weniger Zinsen zahlen als bei der letzten vergleichbaren Auktion Ende Juli. So lag die Rendite für die zehnjährige Papiere, die über ein Volumen von 3,75 Milliarden Euro verfügten, mit 5,22 Prozent einen halben Prozentpunkt unter der Bruttorendite von vor vier Wochen, die noch stolze 5,77 Prozent betrug und damit auf dem höchsten Stand seit 11 Jahren rangierte.
Das Eingreifen der EZB, die Händlern zufolge nach der Juli-Auktion eine größere Zahl zehnjähriger Papiere aufkaufte, senkte erwartungsgemäß den zu entrichtenden Zinssatz für Rom. Die Märkte reagierten - trotz der positiven Signale und dem gesunkenen Zinsatz - über die insgesamt eher mäßige Nachfrage enttäuscht, sodass mit weiteren Stützungskäufen durch die EZB gerechnet werden sollte.
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