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15:17 Uhr, 30.08.2011

Italien refinanziert sich am Kapitalmarkt

Rom (BoerseGo.de) - Dank der stützenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es dem hochverschuldeten Mittelmeer-Staat heute gelungen, an den Kapitalmärkten frisches Geld zu beschaffen. Dabei müssen die Italiener den Anlegern für die Staatsanleihen mit einem Gesamtvolumen von 7,7 Milliarden Euro deutlich weniger Zinsen zahlen als bei der letzten vergleichbaren Auktion Ende Juli. So lag die Rendite für die zehnjährige Papiere, die über ein Volumen von 3,75 Milliarden Euro verfügten, mit 5,22 Prozent einen halben Prozentpunkt unter der Bruttorendite von vor vier Wochen, die noch stolze 5,77 Prozent betrug und damit auf dem höchsten Stand seit 11 Jahren rangierte.

Das Eingreifen der EZB, die Händlern zufolge nach der Juli-Auktion eine größere Zahl zehnjähriger Papiere aufkaufte, senkte erwartungsgemäß den zu entrichtenden Zinssatz für Rom. Die Märkte reagierten - trotz der positiven Signale und dem gesunkenen Zinsatz - über die insgesamt eher mäßige Nachfrage enttäuscht, sodass mit weiteren Stützungskäufen durch die EZB gerechnet werden sollte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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