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13:28 Uhr, 28.08.2012

Italien mit erfolgreicher Anleiheauktion - Renditen rückläufig

Rom (BoerseGo.de) – Das angeschlagene Euro-Land Italien hat am heutigen Dienstag erfolgreich eine Anleiheauktion durchgeführt. Dabei musste Rom eine deutlich niedrigere Rendite zahlen, als bei einer ähnlichen Auktion am 26. Juli.

Die platzierte Nullkuponanleihe mit einer Laufzeit bis Mai 2014 spülte drei Milliarden Euro in die italienische Staatskasse. Damit wurde das zuvor ausgegebene Maximalziel erreicht. Die Rendite sank deutlich von 4,86 Prozent im Vormonat auf 3,064 Prozent, wie die italienische Schuldenagentur am heutigen Dienstag in Rom mitteilte. Die Nachfrage überschritt das Angebot um das 1,952-fache (Bid-to-Cover-Ratio). Im Vormonat lag die Bid-to-Cover-Ratio nur bei 1,78.

Neben der Nullkuponanleihe platzierte Rom auch eine geringe Anzahl von inflationsindexierten Anleihen („Linker“). Das Papier mit einer Laufzeit bis 2016 hatte ein Volumen von 455 Millionen Euro. Die Rendite sank hier auf 3,69 Prozent, nach 5,20 Prozent bei der vorherigen Auktion am 26. Juli 2012.

Bei der inflationsgeschützten Anleihe mit einer Laufzeit bis 2019 wurde ein Kapitalvolumen von 295 Millionen Euro eingenommen. Die Rendite wurde mit 4,39 Prozent angegeben. Die letzte vergleichbare Auktion fand hier im April statt. Aufgrund der langen Zeitspanne ist ein Vergleich nicht möglich.

Begründet wurden die sinkenden Renditen mit dem von EZB-Präsident Mario Draghi Anfang August angekündigtem neuen Anleihekaufprogramm.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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