Kommentar
14:32 Uhr, 28.07.2005

iSuppli: Karten im Storage-Markt werden neu gemischt

Auf dem Markt für Speicherchips wird sich in den nächsten Jahren einiges tun. Dies geht aus einer neuen Studie des US-Marktforschungsinstituts iSuppli hervor. Die Marktforscher berichten über „universelle Speicherchips“, die in noch nie da gewesener Form Funktionen und Anforderungen an moderne Datenspeicher kombinieren.

Die Entwickler moderner Speicherchips haben laut iSuppli zum Ziel, mit ihrem Chip die niedrigsten Kosten pro Bit Speicherkapazität zu erreichen. Darüber hinaus müssen die neuen Chips höchste Speicherdichte, die schnellsten Zugriffsgeschwindigkeiten, Zuverlässigkeit bei fehlender Stromversorgung, unendliche Haltbarkeit und einen Strombedarf aufweisen, der bei Null liegt. Für eine effektive Herstellung wird eine weit entwickelte Fertigungs-Infrastruktur benötigt. Um die Produkte langsam am Markt platzieren zu können, müssen zudem die oben genannten Faktoren möglichst beliebig skalierbar sein.

Bisherige Speicherchips kombinieren lt iSuppli maximal drei dieser Features. Universelle Speicherchips hegen den Anspruch, all diese Anforderungen erfüllen zu können. Universelle Speicherchips, die sich in verschiedenen Entwicklungsstadien oder bereits in der Einführungsphase befinden, sind Ovonic Unified Memory (OUM), Magneto-Resistive RAM (MRAM) and Ferro-Electric RAM (FRAM) und Nanotube RAM (NRAM).

Aufgrund der möglichen deutlichen Umwälzungen im Markt für Speicherchips wagen die Analysten iSupplis in Ihrer neuen Studie mit dem Titel „The Quest for the Universal Memory“ eine langfristige Marktprognose bis ins Jahr 2019. Bis dahin könnte der Markt für Speicherchips bis auf 95,4 Milliarden Dollar anwachsen, nach 46,8 Milliarden Dollar im Jahr 2004. iSuppli sehen zwar keinen klaren Gewinner unter den verschiedenen universellen Speichertypen, räumen den einzelnen Technologien jedoch durchaus hohes Marktpotential ein, sollten sie sich gegen Konkurrenzprodukte durchsetzen können.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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