Ist Silber das neue Gold?
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Kempten/London (BoerseGo.de) – Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Silber strahlt offenbar heller. Das ist das Bild, das sich ergibt, wenn man die aktuellen Zuflüsse von Gold- und Silber-ETCs, die international auch als ETFs bezeichnet werden, miteinander vergleicht. Im Oktober haben die Gold-ETCs nach Angaben des Edelmetallhändlers Silberling.de ein Minus von 0,39 Prozent hinnehmen müssen. „Die Gesamtbestände der von uns verfolgten Gold-ETFs verringerten sich zum Monatsende auf rund 2.119 Tonnen“, teilt der Edelmetallhändler in seinem aktuellen Newsletter mit.
Silber-ETCs hätten dagegen um 3,08 Prozent zulegen können, hieß es weiter. Allerdings sei auch hier gegen Monatsende ein Abwärtstrend zu beobachten gewesen. In Allen Silber-ETCs befinden sich derzeit 14.358 Tonnen Silber. Von allen Silber-ETCs habe allein der iShares Silver Trust im Oktober um 11,4 Millionen Unzen zulegen können. Die Nachfrage nach Silber von Seiten der physisch hinterlegten ETCs könnte steigen: Der kanadische Fondsmanager Sprott Inc. habe einen neuen physisch hinterlegten Silber-ETC aufgelegt und plane den Ankauf von 500 Tonnen Silber.
Auch Christos Costandinides, ETF-Stratege der Deutschen Bank, hat in seinem Report für die letzte Oktoberwoche in Europa ein nachlassendes Interesse an Gold-ETFs beobachtet. In dieser Woche seien 81 Millionen Euro aus ihnen abgezogen worden. Bereits in der vorangegangen Woche wurden Abflüsse in Höhe von 68 Millionen Euro verzeichnet. Die größten Zuflüsse wurden bei breit diversifizierten Rohstoff-ETFs gesehen. In seiner Analyse für das dritte Quartal hatte Costandinides bereits geschrieben, dass Siber-ETCs Gold-ETCs um elf Prozent hätten outperformen können und sich in den USA zu den neuen „Must-Haves“ entwickelten.
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