Ist die Vernunft zurück?
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Man könnte meinen, an den Märkten wäre die Vernunft zurück. Nach den Zahlen von Google und AMD reagierten die Anleger erschrocken und stießen die Papiere nachbörslich recht hektisch ab. Google gaben im nachbörslichen Handel fünf Prozent ab, obwohl die Zahlen auf den ersten Blick recht ordentlich waren. Doch nicht nur der Gewinn ist gestiegen, auch die Ausgaben waren höher. Google hat seit Januar 800 neue Leute eingestellt und durch Zukäufe das Portfolio erweitert. Das alles verschlingt Geld. Und: Google will weiter zukaufen, weiter Personal einstellen, weiter wachsen. Zu jedem Preis? Das meinen jedenfalls die Anleger. Denn offenbar vertrauen sie der vielbeschworenen Binnenerholung der US-Konjunktur nicht so ganz. Vor den Google-Zahlen hatte es am Donnerstag schließlich Daten zum Arbeitsmarkt gegeben. Und die luden nicht zu einer Party ein. Hätte Google deutlich besser abgeschnitten als erwartet, hätten die Investoren weiter auf Vorschuss gefeiert, doch dann kamen noch vorsichtige Statements von AMD hinzu. Der Intel-Konkurrent sieht für das zweite Quartal saisonbedingte Umsatzschwächen voraus. Das hatte man zwar auch für das erste Quartal vorausgesagt, doch gestern war der Markt einfach zu sensibel. Und vernünftig. Man sicherte sich schnell noch die aufgelaufenen Gewinne. Das schadet nichts. Die Verkäufer von gestern können schon bald wieder Käufer sein. Warten wir einfach die nächsten Konjunkturdaten ab.
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