Ist der Super-Zyklus bei Rohstoffen zu Ende?
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- Bonuszertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE Rolling / GoldAktueller Kursstand: (Frankfurt)VerkaufenKaufen
Diese Frage drängt sich dem Anleger gerade vor dem Hintergrund einer schwächelnden chinesischen Wirtschaft immer mehr auf. Schließlich konnte insbesondere der Energie-Sektor in den vergangenen Jahren von den boomenden Schwellenländern profitieren, so Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo-Bank. Der Ölpreis ist allerdings nicht nur von der sinkenden Nachfrage aus dem Reich der Mitte belastet, sondern auch durch die hohen US-Lagerbestände und die fortwährende Rezession in Europa. Daran können auch die bestehenden geopolitischen Risiken wenig ändern. So notiert der Kurs für die Nordseesorte Brent in diesem Jahr schon fast 6 Prozent im Minus. Deutlich schlechter lief es allerdings bei den Edelmetallen, wobei Gold 2013 bereits mit knapp 17 Prozent unter Wasser liegt. Laut Hansen geben gerade die starken Abflüsse aus ETPs (Exchange Traded Products) noch immer Grund zur Sorge und behindern gleichzeitig eine deutliche Erholung.
Gold und Öl in einem Bonus-Papier
Um die Aussichten auf steigende Rohstoff-Preise steht es also trotz der bereits stark gefallenen Notierungen nicht allzu rosig. Ein einfaches Direktinvestment ist deshalb mit erheblichen Risiken behaftet. Vor diesem Hintergrund könnte das neue Gold/Öl-Bonus-Zertifikat der österreichischen Raiffeisen Centrobank (RCB) durchaus eine interessante Alternative darstellen. Als Basiswert fungiert ein Korb bestehend aus Gold und dem am kürzesten laufenden Future auf Brent Crude Oil (Front Month Future), wobei wie bei ähnlichen Produkten üblich auch hier wieder das berühmt-berüchtigte „Worst-of“-Prinzip zum Einsatz kommt. Denn im Gegensatz zu einem herkömmlichen Basket, bei dem das Risiko gleichzeitig über mehrere Werte gestreut wird, gibt auch in diesem Fall wieder das schwächere Underlying die allesentscheidende Richtung vor. Der andere Basiswert besitzt dagegen nur eine Art Statistenrolle. Da niemand weiß, welches Gut sich besser oder schlechter entwickelt, nimmt das Risiko gegenüber einem Einzel-Investment sogar entsprechend zu.
30-Prozent-„Worst-of“-Puffer
Im konkreten Fall ist die Marke bei 70 Prozent der beiden Startniveaus für Gold und Rohöl von besonderer Bedeutung, da hier am anfänglichen Feststellungstag kurz nach Zeichnungsende die Barriere fixiert wird. Sollte kein Basiswert zu irgendeinem Zeitpunkt während der 2-jährigen Laufzeit seine Kursschwelle erreichen bzw. unterschreiten, ist das Kriterium für eine Bonuszahlung erfüllt. In diesem Fall erhält der Anleger bei Fälligkeit im Juni 2015 eine Gesamtrückzahlung in Höhe von 1.160,- Euro, die neben dem Nennwert von 1.000 Euro auch die maximale Bonuszahlung von 160 Euro enthält. Kommt es jedoch zum Schwellenereignis, muss auch hier der tatsächliche Verlust des schlechteren Basiswertes am Ende vom Investor getragen werden. Sollten sowohl Gold als auch Öl bis zum Laufzeitende dagegen stark an Wert zulegen, würde sich allerdings wegen des Caps bei 116 Prozent an der Maximalauszahlung nichts ändern. Das Papier verfügt über eine zusätzliche Währungssicherung und schließt dadurch ein mögliches US-Dollar-Risiko aus.
Der BörseGo Tipp:
Da sich der Boden bei Rohstoffen derzeit schwer abschätzen lässt, bietet das mit einem 30-prozentigen Puffer ausgestattete Gold/Öl-Kombi-Produkt mit einer annualisierten Seitwärtsrendite von über sieben Prozent eine interessante Perspektive für die nächsten beiden Jahre. Es eignet sich damit auch zur Diversifizierung eines Depots. Allerdings sollten Anleger wegen des „Worst-of“-Prinzips eine Barriere-Verletzung für beide Basiswerte ausschließen können. Wer mit deutlich steigenden Rohstoff-Notierungen rechnet, könnte stattdessen ein Einzel-Produkt ohne Cap präferieren.
Gold/Öl-Bonus-Zertifikat quanto |
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Emittent/WKN: |
Raiffeisen Centrobank / RCE6TH |
Laufzeit: |
08.06.2015 |
Preis: (in Zeichnung bis 05.06.2013) |
Ausgabepreis: 100% (zzgl. 1,5% Agio) |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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