Kommentar
17:08 Uhr, 03.07.2013

Gold und Öl – eine lukrative Zweierbeziehung

Erwähnte Instrumente

  • Bonuszertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE Rolling / Gold
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
    VerkaufenKaufen
  • Bonus 2 Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE Rolling / Gold
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
    VerkaufenKaufen

Rohstoffe bekamen nicht nur die Abkühlung der Weltwirtschaft, sondern auch die Zinswende und die von Fed-Chef Ben Bernanke in Aussicht gestellte Abkehr von der extrem expansiven Geldpolitik zuletzt sehr stark zu spüren. Insbesondere die Edelmetalle stürzten deutlich ab während sich der Ölpreis überraschend stabil hielt. Vor diesem Hintergrund legt die Raiffeisen Centrobank auf niedrigerem Niveau mit einem weiteren Gold/Öl-Bonus-Zertifikat zu verbesserten Konditionen noch einmal nach.

Wie geht es weiter am Rohstoffmarkt insbesondere bei den zuletzt stark unter die Räder gekommenen Edelmetallen? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Anleger brennend. Nachdem Gold über viele Jahre von einem neuen Allzeithoch zum nächsten eilte, setzt es nach dem April-Crash jetzt schon wieder Rekordmarken auf der Unterseite. So kam es am Goldmarkt im zweiten Quartal mit einem Minus von 23 Prozent zum größten Quartalsverlust seit mindestens 1920 und sollte der Preis noch einmal mehr als 100 US-Dollar nachgeben, würde die Korrektur seit dem bisherigen Hoch bei 1.921 US-Dollar bereits 43 Prozent betragen und dem 54-prozentigen Verlust aus dem Jahre 1980 sehr nahe kommen. Kein Wunder, dass sich laut dem Rohstoffportal „Kitco.com“ in einer UBS-Umfrage ein Großteil der Befragten negativ zur weiteren Goldpreisentwicklung äußerte und in diesem Jahr noch einen neuerlichen Rückgang unter die Marke von 1.100 US-Dollar erwartet. In die physischen Nachfrage nach dem edlen Metall scheint aber laut der Nachrichtenagentur Bloomberg wieder etwas mehr Schwung zu kommen, nachdem sich zumindest in den vergangenen Wochen auch der Abverkauf bei Gold-ETFs verlangsamte.

Gold heiß begehrt - Öl lässt Anleger kalt

Von der knisternden Spannung am Goldmarkt kann man beim schwarzen Gold allerdings nur träumen, dümpelt der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent doch seit Monaten in einer geringen Spanne um die Marke von 100 US-Dollar.Frederik Kunze von der Nord/LB sieht angesichts der in den USA gestarteten Energierevolution und der Abkühlung der Nachfrage aus China auch wenig Grund, dass die Kursrange zwischen 102 und 106,10 US-Dollar sobald verlassen werden sollte.

Gold/Öl-Bonus die Zweite

Dass sich Gegensätze häufig anziehen, gilt nicht nur für eine intakte Zweierbeziehung, sondern könnte auch Anlegern am Rohstoffmarkt eine verheißungsvolle Zukunft bescheren. Auf diese Idee kam die Raiffeisen Centrobank schon vor einem Monat bei der Emission ihres letzten Gold/Öl-Capped-Bonus-Zertifikats (RCE6TH), das aktuell aufgrund des stark gefallenen Goldpreises aber bereits einen Verlust von rund zehn Prozent aufweist. Diese negative Entwicklung bewog das österreichische Emissionshaus jetzt, auf niedrigerem Niveau nochmal ein weiteres Produkt mit interessanten Konditionen nachzuschieben.

Jetzt mit 20-Prozent-Rendite-Chance

Wie schon beim Vorgängermodell werden auch bei der noch bis 10. Juli zeichenbaren Neuemission Gold und Rohöl (Brent Front Month Future) nach dem „Worst-of“-Prinzip miteinander verbunden. Anders als bei einem herkömmlichen Basket gibt hier also immer die Entwicklung des schlechter laufenden Basiswerts die Marschrichtung für das gesamte Zertifikat vor, wodurch sich das Risiko mit der Zahl der Basket-Mitglieder entsprechend erhöht. Bei dem neuen nur 2-jährigen Papier wird die Barriere ebenfalls wieder bei 70 Prozent des Emissions-Levels eingezogen. Auf dem aktuellen Niveau würde dies einem Goldpreis von knapp 880 US-Dollar und einer Ölnotierung von gut 73 US-Dollar entsprechen. Sollte weder das gelbe noch das schwarze Gold diese Schwellen zu irgendeinem Zeitpunkt während der Laufzeit einmal erreichen bzw. unterschreiten, erhält der Anleger bei einem Nennbetrag von 1.000 Euro die maximale Gesamtrückzahlung in Höhe von 1.200 Euro. Mit Berücksichtigung des 1,5-prozentigen Ausgabeaufschlags würde dies eine Rendite von 9,54 Prozent p.a. bedeuten. Kommt es dagegen zu einem Schwellenbruch eines der beiden Rohstoffe, wird am Laufzeitende nur noch entsprechend der tatsächlichen Wertentwicklung des Underlyings mit der niedrigeren Performance getilgt. Aufgrund der Währungssicherung wäre ein Wechselkursverlust dabei allerdings ausgeschlossen.

Der BörseGo Tipp:

Das neue Bonus-Papier bietet jetzt ein noch besseres Chance-Risiko-Verhältnis mit einer maximalen Rendite von 20 Prozent bezogen auf den Nennbetrag. Wer bei Gold nicht davon ausgeht, dass der Preis bis Juni 2015 noch mehr als 21 Prozent fällt, könnte auch noch einen Blick auf das vor vier Wochen emittierte Vorgänger-Produkt werfen, bei dem der Puffer aktuell aber nur noch 21,75 Prozent beträgt. Dafür kann er dieses Gold/Öl-Bonus-Zertifikat jetzt zu einem aktuellen Briefkurs von 91,31 Prozent kaufen. Bei einer maximalen Rückzahlung von 116 Prozent könnte er dadurch sogar eine Rendite von rund 27 Prozent erzielen.

Gold/Öl-Bonus-Zertifikat 2 quanto

Emittent/WKN:

Raiffeisen Centrobank / RCE6U1

Laufzeit:

13.07.2015

Preis: (in Zeichnung bis 10.07.2013)

Ausgabepreis: 100% (zzgl. 1,5% Agio)

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

Mehr Experten