Kommentar
10:10 Uhr, 19.08.2024

Ist der Rebound von Big Tech nachhaltig?

Nachdem Aktien wie die von Nvidia um fast 30% korrigierten, kam bei Anlegern wieder Interesse auf. Die Logik dahinter kann man nachvollziehen. Ob sie nachhaltig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Obwohl die Aktie von Nvidia noch ein ganzes Stück unter ihrem Allzeithoch steht, kann der Kurs seit Jahresbeginn immer noch ein Plus von mehr als 150 % verbuchen. Selbst zum Korrekturtief lag das Plus seit Jahresbeginn noch bei 100 %. Die Aktie ist in diesem Jahr sehr gut gelaufen und viele Anleger waren nicht dabei. Wenn es dann einen Rücksetzer von fast 30 % gibt, wirkt das verlockend.

Anleger setzen darauf, dass sich das Momentum fortsetzt. Nvidia ist und bleibt ein gutes Unternehmen. Endlich hat man die Chance, zu tieferen Kursen einzusteigen. Aufgrund dieser Logik ist es alles andere als ungewöhnlich, dass sich die Topbildung in die Länge zieht. Nach einem Rücksetzer wittern Anleger, die zunächst nicht dabei waren, ihre große Chance. Sie kaufen. Entsprechend steigt der Kurs. Alle glauben, dass sich das Momentum tatsächlich weiter fortsetzt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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