Kommentar
17:50 Uhr, 24.01.2013

iSMS - Marc Faber: "Gold ist in keiner Blase!"

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iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...

Marc Faber

Gold ist in keiner Blase!

“Ich glaube nicht, dass sich Gold in einer Blase befindet. Wenn man Gold kauft, ist das eine Versicherung gegen einen Systemzusammenbruch und gegen Probleme in den Finanzmärkten. Ich würde jeden Monat ein wenig Gold kaufen.“

Systemkrise zu erwarten

"Im Worst-Case-Szenario, in der Systemkrise, die ich erwarte, würde Gold immer noch einen Teil seines Wertes behalten. Wenn das System zusammenbricht und nur noch Plastikkreditkarten übrig bleiben, werden die Menschen vielleicht wieder zu einem goldbasierten Währungssystem zurückkehren."

Nouriel Roubini

Eurozone in besserer Verfassung als im Sommer

"Die Probleme in der Eurozone sind weniger schlimm als im vergangenen Sommer. Die Risiken sind zurückgegangen wegen des neuen EZB-Anleihekaufprogramms OMT. Aber die grundsätzlichen Probleme bleiben bestehen. Man muss sich nur die Arbeitslosenzahlen in Spanien ansehen, das sind schockierende Größenordnungen. Die grundlegenden Probleme der Eurozone wie zu wenig Wachstum, mangelnde Schuldentragfähigkeit und zu geringe Wettbewerbsfähigkeit bleiben bestehen. Die grundlegenden Probleme wurden nicht gelöst. Die Kreditklemme bei den Banken in der Peripherie bleibt bestehen. Sie haben zu wenig Kapital und müssen weiter ihren Verschuldungsgrad reduzieren, indem sie Vermögen verkaufen und weniger Kredite vergeben. Die Transmission der Geldpolitik in die Realwirtschaft ist weiter gestört. Dass die Finanzierungskosten für Italien und Spanien sinken, ist positiv, weil dadurch das Risiko abnimmt, dass diese Länder den Marktzugang verlieren. Aber die Transmission der Geldpolitik in die Realwirtschaft ist weiter gestört."

Paul Krugman

Regierung = Versicherungsgesellschaft mit Armee

"Die Regierung ist eigentlich eine Versicherungsgesellschaft mit Armee. Wenn man eine schnelle Defizitreduzierung verlangt, ohne die Steuern zu erhöhen oder die Militärausgaben zu kürzen, läuft es darauf hinaus, dass man tiefe Einschnitte in Programmen vornehmen muss, die von der Öffentlichkeit geschätzt werden. Die Republikaner haben es bis vor Kurzem geschafft, über diese Realität hinwegzutäuschen, indem sie sich einerseits für niedrigere Staatsausgaben eingesetzt haben und sich andererseits als die Verteidiger der Rentner gegen die von Obama geplanten Einschnitte beim Medicare-Programm aufgespielt haben. Sie wurden von Experten und Journalisten unterstützt, die sich mit dem Hinweis, nicht ‚unausgewogen‘ berichten zu wollen, über die Realitäten hinweggesetzt haben. Aber die Republikaner verlieren in der Diskussion an Boden und stehen vor einer Krise der Arithmetik."

Peter Schiff

[Link "Buchhaltungstricks bei den US-Postämtern" auf www.cnbc.com/... nicht mehr verfügbar]

"Es ist sehr gute Politik, wenn unsere Führer über die Reduzierung des Defizits im Abstrakten reden. Aber sie können sich nicht einmal auf kleine, triviale Kürzungen bei den US-Postämtern einigen. Und wenn sie das nicht hinbekommen, wie sollen sie mehr substantielle Kürzungen beschließen, die wir bei ganzen vielen staatlichen Programmen brauchen? Es ist auch witzig, wie die Post zu einem Opfer der Propaganda mit geschönten Inflationszahlen geworden ist. Laut Gesetz dürfen die Kosten von Briefmarken nur entsprechend dem offiziellen Verbraucherpreisindex angehoben werden. Weil die Federal Reserve so viel Inflation erzeugt, um die Schulden zu monetisieren, steigen die Kosten der Briefzustellung durch die Decke, aber die Post wird gesetzlich daran gehindert, die Briefmarkenpreise anzuheben. Alles was sie noch tun kann, ist die Kosten zu senken, aber die Regierung lässt sie auch das nicht tun. (…) Es ist eigentlich noch viel schlimmer. Denn die Post hat sich auch gewisser Tricks bei der Buchführung bedient. Sie haben Briefmarken verkauft, die bis in alle Ewigkeit gültig sind. Viele Leute haben sie gekauft, weil sie immer genutzt werden können, egal wie sehr die Preise für die Briefzustellung auch steigen. Die Post hat also sehr viel Geld eingenommen für Briefe, die noch gar nicht zugestellt wurden. Irgendwann, wenn die Post den Preis für Briefmarken anheben darf, werden die Leute ihre Ewigkeits-Briefmarken verwenden und die Post bekommt keinen Pfennig mehr für die Zustellung der Briefe, weil sie das ganze Geld schon vorher verbraten hat."

(Zitate teilweise redigiert)
Zusammenstellung/Übersetzung: Oliver Baron

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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