Kommentar
13:39 Uhr, 31.07.2012

iSMS: Gold wird irgendwann abheben!

iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...

Peter Schiff

- Gold und Goldminenaktien dürften irgendwann abheben

"Ich bin überrascht, dass Gold nicht eine noch größere Rally hinlegt, wenn man bedenkt, was passiert. Gold ist jetzt aus einem Trendkanal ausgebrochen. Es war eine sehr schöne Trendlinie und wir sind jetzt ausgebrochen. Jetzt gibt es eine Menge Raum nach oben. Der nächste Widerstand scheint noch 100 Dollar über dem derzeitigen Niveau für Gold zu liegen. Wenn Gold mit Überzeugung über 1.650 Dollar steigt, dürfte es zu einem Retest der Allzeithochs vom Spätsommer des Jahres 2011 kommen. Und niemand geht derzeit wirklich davon aus, weil bei den Goldminenaktien derzeit ein Gold-Kollaps eingepreist ist und nicht eine Rückkehr zu den Hochs. Schlussendlich werden wir die Hochs beim Goldpreis wohl nehmen und noch deutlich höher gehen. An einem gewissen Punkt werden die Goldminenaktien wohl abheben, weil sie eine Menge Nachholpotenzial haben."

- Facebook: Wer beim Börsengang kaufte, hat verloren

"Das Venture-Kapital und die Private-Equity-Typen des Beginns haben sich bei Facebook auszahlen lassen und ein Vermögen gemacht. Alle anderen, die Facebook-Aktien beim Börsengang zu einer astronomischen Bewertung gekauft haben, müssen jetzt die Sache ausbaden."

- QE3 wird den Dollar schwächen

"Falls die Fed schließlich QE3 beschließt, wird das die Wirtschaft nicht stärken, sondern den Dollar schwächen"

Marc Faber

- Deutschland kann Europa nicht retten

"Die deutsche Volkswirtschaft hat eine Größe von mehr als drei Billionen Dollar, die EU-Wirtschaft ein Volumen von fünfzehn Billionen Dollar. Wie soll ein Land alle anderen herauskaufen? Es wird nicht funktionieren, aber die Politiker in Brüssel werden vielleicht darauf bestehen, dass mehr Geld gedruckt wird. Das hilft auf lange Sicht nicht, aber kann die Probleme vielleicht etwas verzögern. Fiskalisch können es sich die Deutschen nicht leisten, allen zu helfen, deshalb werden wir früher oder später den Zahlungsausfall von Staaten erleben, entweder durch Inflation oder durch den tatsächlichen Bankrott von Staaten, so dass bedeutende Bond-Positionen abgeschrieben werden müssen."

- Die Märkte erteilen den Zentralbanken eine Lektion

"Auf kurze Sicht beeinflussen politische Entscheidungen die Marktbewegungen, aber auf lange Sicht sind es die Marktkräfte, die sich durchsetzen und alles überrennen. Wenn man Geld druckt, kann man zusätzliche Blasen erzeugen, so wie wir die Nasdaq-Blase und dann die US-Immobilien-Blase erzeugt haben. Aber auf lange Sicht werden die Marktkräfte den Zentralbanken eine echte Lektion erteilen. Man bekommt zunächst einen Anstieg von Vermögenspreisen, zum Beispiel Aktien (…) Aber irgendwann werden wir eine massive Deflation erleben. Die Frage ist nur, ob die Deflationsphase jetzt kommt, oder erst ab einem höheren Preisniveau."

- Wichtiger Unterschied zwischen China und den USA

"Die USA hatten eine Kreditblase, die auf Konsum basierte. Das Schuldenniveau der privaten Haushalte und des Staates stieg deutlich an, um Konsum zu finanzieren. Im Falle Chinas wurden wenigstens Investitionen in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung getätigt, das ist ein wichtiger Unterschied. Bei einer Blase wie in China kann der Abschwung sehr heftig sein, weil man Überkapazitäten aufbaut. Wenn man dann Geld druckt, sorgt man für noch mehr Überkapazitäten. Wenn man sich verlässliche Statistiken ansieht, wie die Exporte aus Südkorea und Taiwan, die im Jahresvergleich stagniert sind, oder die chinesische Stromproduktion, die nur um ein Prozent gestiegen ist, würden diese Statistiken nahelegen, dass sicsh die chinesische Wirtschaft viel schwächer entwickelt, als aus den offiziellen Zahlen hervorgeht."

- Keine Long-Position im Euro

"Nein, ich gehe nicht long im Euro, weil ich immer ein diversifiziertes Währungsportfolio beibehalte. Ich besitze US-Dollar, Euro, Singapur-Dollar, etwas kanadische Dollar und sogar den australischen Dollar. Und ich habe jede Menge asiatischer Währungen, den malaiischen Ringit, den thailändischen Baht und so weiter."

- Gerede von einer Gold-Blase ist Unsinn

"Das Gerede von einer Gold-Blase ist Unsinn. Es gibt keine Anzeichen eines Preisschubs wie bei der NASDAQ-Blase, bei Öl-Aktien in den späten 70er Jahren oder wie beim Sprung des Goldpreises von 380 Dollar pro Unze auf 800 Dollar pro Unze zwischen November 1979 und Februar 1980."

Tim Schäfer

- Der Trick mit den Übernahmekandidaten

"Seit einem Jahr beschäftige ich mich intensiv mit potentiellen Übernahmekandidaten. Im Endeffekt ist es einfach. Sie brauchen ein gesundes Unternehmen und einen Großaktionär mit tiefen Taschen, der stetig Anteile zukauft. Mehr ist eigentlich gar nicht nötig. Und schon haben Sie Ihren möglichen Übernahmekandidaten."

- Vier Aktien bis zur Rente

"Am besten kaufen Sie Branchen für Ihr Renten-Depot, in denen kaum Veränderungen zu erwarten sind. Etwa Immobilien – die Menschen müsse ja irgendwo wohnen. Hotels, reisen werden wir in den nächsten 1.000 Jahren. Öl – das brauchen wir fürs Auto, für Kunststoffe und so weiter. Versicherungen – wir wollen uns absichern. Assekuranzen wird es auch in 500 Jahren geben. Ebenso Nahrungsmittel, Getränke, Bier, Kleidung.“

- Mark Zuckerbergs Taschenspielertricks

"Ich glaube, dass Facebook ebenfalls einen schweren Absturz erleben muss. Zu hoch ist die Bewertung einfach. Facebook bringt 62 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. Das entspricht einem absurden Umsatzvielfachen von 15, dem 10-fachen Buchwert. Das KGV abenteuerliche 45. Ich habe selten solche Blasen gesehen."

- Wann „Buy and Hold" funktioniert und wann nicht

"Immer wieder wagen sich Leute aus der Deckung und behaupten, die Strategie des „Buy and Hold“ funktioniere heute nicht mehr. Natürlich sind es oftmals Banker, die das behaupten, denn die mögen besonders aktive Anleger. Es nutzt den Banken nämlich, wenn die Kunden aktiv sind. Umso häufiger klingelt die Kasse (…) Mit langweiligen Geschäftsmodellen funktioniert das "Buy and Hold". Eben mit Lebensmitteln, Öl und so weiter. Eine moderate Bewertung und eine hübsche Dividende sind wichtige Grundvoraussetzungen für das Gelingen."

(Zitate teilweise redigiert)

Zusammenstellung: Oliver Baron, Redakteur BoerseGo.de

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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