Investoren flüchten aus sicheren Aktien
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Sogar aus den vermeintlich sichersten Häfen des Dow Jones sind am Donnerstag die Anleger geflüchtet, teils um verbleibende Gewinne zu retten, teils um in den Hightechmarkt umzusteigen.
Geldmanager und Strategien zeigen sich zunehmend der Meinung, daß die Techaktien so stark unter die Räder gekommen sind, daß sie aktuell einen höheres Preis-Leistungs-Verhältnis böten als konjunkturresistente und solide Aktien, die die einzigen Gewinner der letzten Wochen waren.
Dennoch sollte der Investor nach überwiegender Meinung gerade in einer Zeit unsicherer Konjunkturprognosen die defensiven Aktien nicht aus seinem Portfolio entfernen. Vielmehr halten es Fondsmanager für angemessen, die Beimischung der Hightechs in den entsprechenden Portfolios etwas zu erhöhen, wenn möglich zu Lasten des Cashanteils.
"Die Investoren zeigen sich langsam wieder auf der Käuferseite des Hightechmarktes", glaubt Ray Hirsh, der 270 Milliarden $ verwaltet. "Wenn man die Techwerte in letzter Zeit untergewichtet hat, sehe ich aktuell eine gute Chance, diese wieder aufzustocken".
Das taten die Investoren am Donnerstag. Während der Dow Jones nur durch die Schlußrallye vor einem Eintritt in den Bärenmarkt, von dem man ab einem 20%-Indexverlust spricht, gerettet werden konnte, ein Erreichen der Pluszone aber nicht mehr schaffte, konnte der Nasdaq ordentlich zulegen.
In erster Linie waren es Branchen, die in den letzten Tagen besonders unter die Räder gekommen waren, die von der Erholung profitierten. So stieg der Philadelphia-Halbleiterindex um mehr als 12%, während vor allem die Biotechs weiter schwächelten.
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